Intention des ISEKs ist es, Ziele und Maßnahmen der kommunalen Planung bis zum Jahr 2040 herauszuarbeiten und aufeinander abzustimmen. Das ISEK soll als Grundlage des kommunalpolitischen wie des privaten Handelns ein angestrebtes Zukunftsbild der Stadt Ditzingen darstellen.
Durch eine integrierte Betrachtung der unterschiedlichen Aufgaben und Herausforderungen ist ein strategischer Plan der Stadtentwicklung bis ins Jahr 2040 entstanden. Integriert bedeutet hierbei, verschiedenste Themen die das Zusammenleben betreffen, wie Mobilität, Wirtschaft, Klimaschutz oder Wohnen und Arbeiten, gemeinsam, gleichranging und vernetzt zu betrachten. Das heißt aber auch, alle Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner, Verwaltung und Politik in den Prozess und die Zielfindung zu integrieren.
Phase I:
Ausgangspunkt des ISEKs war eine umfassende Bestandsanalyse. Dabei wurden Informationen über die aktuelle Situation in Ditzingen gesammelt (z.B. Daten zur Bevölkerungsentwicklung, Infrastruktur, Klima und Mobilität). Zudem wurden aktuelle, bereits vorliegende Konzepte einbezogen (u.a. Einzelhandelskonzept, Masterplan Wohnen, Verkehrsentwicklungsplan, Aktionspläne für Mobilität, Klima – und Lärmschutz, das Klimaschutzkonzept des Landkreises).
Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, der Stadtverwaltung mit den dazugehörigen Ämtern und der Politik spielte eine wichtige Rolle. Um eine Meinungsvielfalt zu sammeln, wurden diverse Beteiligungsformate angeboten, sowohl analog als auch digital. In der ersten Phase der Bestandsaufnahme erfolgte die Beteiligung in Form von Dialogstationen in Stadtteilen, digitalen Blitzlichtdiskussionen, Stadtteilspaziergängen mit Jugendlichen und Erwachsenen sowie Workshops mit dem Jugendgemeinderat und der Verwaltung. Die Beteiligungsprozesse lieferten wichtige Impulse, die u.a. in Stärken- und Schwächenplänen eingeflossen sind.
Die Ideen wurden erfasst, geprüft und wo möglich in kurzfristige sowie langfristige Maßnahmen übersetzt.
Phase II:
Aus den Ergebnissen der Bestandsanalyse wurden Leitbilder und Ziele für die Stadt entwickelt. Dabei wurden Schwerpunkte erkannt, die für die zukünftige Entwicklung Ditzingens von besonderer Bedeutung sind. Die sogenannten Handlungsfelder spiegeln Werte und Prinzipien wider, die die Stadt in der Zukunft anstrebt. Sie finden Berücksichtigung im fortlaufenden Prozess des ISEKs.
Phase III:
Basierend auf den Leitbildern und Zielen wurde der Maßnahmenteil des ISEKs entwickelt.
Die Leitbildaspekte wurden auf Handlungsräume übertragen, in denen sich Stärken und Schwächen bündeln lassen und somit ein zukünftiger Handlungsbedarf gesehen wurde.
Für jeden Handlungsraum wurden Handlungs- und Entwicklungsziele, übertragen auf konkrete Maßnahmen erarbeitet. So bildet das Konzept eine strategische und räumliche Planung, die konkrete Projekte definiert um die gesetzten Städtebaulichen Ziele zu erreichen. Dazu gehören z.B. städtebauliche Entwicklungen, Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur und Maßnahmen zur Klimaanpassung und zum Klimaschutz die sich durch bereits laufende Planungen und neue Konzepte im ISEK widerspiegeln.
Phase IV:
In der abschließenden Phase wurde vom Gemeinderat beschlossen. Zuvor wurden die Ergebnisse innerhalb der Stadtverwaltung besprochen und eine Online- Beteiligung angeboten. In einer Abschlussveranstaltung wurden interessierte Bürgerinnen und Bürger über die ISEK Ergebnisse informiert über die ISEK-Ergebnisse und das weitere Vorgehen informiert. Am 08.10.2024 wurde das ISEK vom Gemeinderat beschlossen