AED's können Leben retten, indem sie die häufigste Ursache für einen plötzlichen Herztod - den Herz-Kreislauf-Stillstand durch Kammerflimmern - genau erkennen und behandeln. Bereits fünf Minuten nach einem Kreislaufstillstand kommt es zu ersten irreparablen Hirnschäden. Zum schadensfreien Überleben bleibt daher nur ein Zeitfenster von wenigen Minuten.
Sofort nach dem Einschalten gibt der AED alle notwendigen Tätigkeiten akustisch vor. Es erfolgt eine automatische Analyse des Herzrhythmus. Falls eine lebensgefährliche Herzrhythmusstörung vorliegt, fordert das Gerät zur Defibrillation per Tastendruck auf. Es gibt auch alle notwendigen Hinweise, beispielsweise dass man den Patienten nicht berühren darf, wenn der Stromstoß ausgelöst wird. Die neuen Geräte erklären auch akustisch, wie die Reanimation mit Beatmung und Herz-Druck-Massage durchzuführen ist.
Sieben von zehn Betroffenen können das Kammerflimmern Überleben, wenn innerhalb von drei Minuten eine Defibrillation durchgeführt wird. Bei der Behandlung von Kammerflimmern zählt nicht die medizinische Perfektion, sondern die schnellstmögliche Defibrillation und Reanimation. Seit wenigen Jahren werden Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED's) daher zunehmend in öffentlichen Einrichtungen aufgestellt, wo sie bei Bedarf von Personen genutzt werden können, die hierfür nur kurz ausgebildet wurden. Der AED gehört seit Januar 2005 zur Ausstattung des Ditzinger Erstfahrzeugs.