Stadt Ditzingen

Seitenbereiche

Energie

Energiesparmaßnahmen

Die Energie-Alarmstufe ausgelöst durch Russlands Krieg in der Ukraine fordert von uns konsequentes und gemeinschaftliches Handeln, um genügend Energie einzusparen. Um die Gasversorgung aller über den Winter sicherzustellen, müssen wir als Gesellschaft 20 % des bisherigen Gasverbrauchs einsparen. Das ist möglich. Allerdings nur, wenn alle mitmachen.

Die Stadt Ditzingen nimmt ihre Vorbildrolle an und arbeitet bereits seit mehreren Monaten an zahlreichen Energiesparmaßnahmen sowie Vorbereitungen für eine mögliche Notlage.

Informationen zum Thema finden Sie hier:

Landkreis und Kommunen bereiten sich gemeinsam auf Gasmangellage vor (09/2022)

Beim „Runden Tisch Gasmangellage“ kamen am 29. September 36 Kommunen auf Einladung des Landratsamts zusammen, um sich ein Bild über die aktuelle Energielage zu machen. Dabei verständigten sie sich auf ein gemeinsames Vorgehen beim Energiesparen und in einem möglichen Krisenfall.

Der Landkreis und die Kommunen wollen beim Energiesparen an einem Strang ziehen: Hierbei soll es auch um Maßnahmen gehen, die Auswirkungen auf die Einwohnerinnen und Einwohner haben werden. Naheliegende Energiesparmaßnahmen, wie die Optimierung von Heizungsanlagen, die Beleuchtungsreduzierung, sowie Kaltwasser an Handwaschbecken wurden bereits umgesetzt. Maßnahmen, die im Zuge des Klimaschutzes ohnehin geplant waren, wie die Umrüstung auf LED-Beleuchtung, werden beschleunigt. Mögliche weitere Maßnahmen bei fortschreitender Einspardringlichkeit, die deutlich einschneidender wären, wurden vorgestellt und diskutiert. Weitere Schritte für das Energiesparen will der Landkreis gemeinsam mit den Kommunen im Oktober beschließen. „Nicht nur die öffentlichen Behörden, nein jede und jeder Einzelne muss im Winter seinen individuellen Beitrag zum Energiesparen leisten“, sagte Landrat Dietmar Allgaier.

Tina Prietz vom Team Klimaschutz des Landratsamts wies auf das umfangreiche Informationsmaterial zum Thema Energiesparen hin. Dieses wird demnächst auf der Website des Landratsamts zur Verfügung stehen. In Kürze wird auch ein Energiespar-Tipp-Video mit Landrat Allgaier auf den Social-Media-Kanälen veröffentlicht. Sie betont: „Die Kommunen haben nur einen Energieverbrauch von zwei bis drei Prozent selbst in der Hand. Um das gesamtgesellschaftliche Einsparziel von 20 Prozent zu erreichen, müssen vor allem die Unternehmen und auch die Bürgerinnen und Bürger engagiert handeln.“

Das Landratsamt und die Kommunen des Kreises Ludwigsburg appellieren daher sowohl an Unternehmen als auch an die Bürgerinnen und Bürger, weiter Energie einzusparen. „Dafür müssen wir an bestimmten Stellen unsere Wohlfühlzone verlassen“, sagte Alois Braunmiller, Leiter des Fachbereichs Gebäudemanagement und Liegenschaften. „19 Grad im Büro oder die kalte Dusche nach dem Sport sind Komforteinbußen, die sicherlich niemanden freuen. Sie sind aber ein wichtiger Baustein, um den Krisenfall zu verhindern!“

Die Gasspeicher in Deutschland haben das Ziel von einem Füllstand von 95 Prozent zwar fast erreicht, doch Robert Habecks Optimismus, „durch den Winter zu kommen“ knüpft sich an zwei weitere Bedingungen: Einsparungen beim Gasverbrauch von 20 Prozent und milde Temperaturen. Und selbst wenn die Gasspeicher zu 100% gefüllt sind, könnten sie im Notfall einen Normalverbrauch nur für zwei Wochen decken. Daher ist es dringend geboten, die akute Gasmangellage zu vermeiden und so viel Energie einzusparen, wie möglich. Die Gasnetzbetreiber warnen davor, dass es nach einem größeren Druckabfall im Gasnetz mehrere Wochen bis Monate dauern kann, bis alle Anlagen der Kundinnen und Kunden wieder in Betrieb genommen werden können.

Die Katastrophenschützer aus dem Landratsamt haben noch eine Sorge, mit der sie nicht allein sind. Aufgrund der finanziellen Belastung könnten immer mehr Menschen zu elektrischen Heizlüftern greifen, die das Stromnetz destabilisieren. Das könnte zu Stromausfällen führen, die dann auch die Wasserversorgung beeinträchtigen. Auch dieses Szenario gilt es zu berücksichtigen.

Flyer "Gemeinsam Energiesparen" als PDF zum Download (323 KB)

Gasmangellage - Interkommunale Zusammenarbeit (07/2022)

Interkommunale Presseinformation von Kommunen aus dem Landkreis Ludwigsburg zu den gemeinsamen Vorbereitungen auf eine mögliche Gasmangellage
 
Nach aktueller Informationslage ist eine Verschärfung der Energiekrise in den kommenden Wochen und Monaten sehr wahrscheinlich. Um auf alle Szenarien vorbereitet zu sein, haben sich die Städte und Gemeinden Asperg, Ditzingen, Eberdingen, Gerlingen, Hemmingen, Korntal-Münchingen, Möglingen, Schwieberdingen, Tamm und Vaihingen an der Enz zu einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen. In einem ersten Treffen in Ditzingen haben sich die Kommunen auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt. Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig über die Maßnahmen der Verwaltungen zu informieren und so für die aktuelle Situation zu sensibilisieren. Für die Kommunen bietet die Zusammenarbeit auch den Vorteil, dass Erfahrungen miteinander geteilt und so Synergieeffekte geschaffen werden können. Um auf eine eventuelle Gasmangellage im Herbst und Winter vorbereitet zu sein, haben die beteiligten Kommunen einen Zweistufenplan entwickelt. Ziel ist die Senkung des Gasverbrauchs in den Kommunen, um die Gasreserven zu schonen und die Versorgung im Winter zu sichern.
 
Die Stufe 1 mit ersten Maßnahmen soll daher unmittelbar umgesetzt werden. Dazu zählen im Bereich der Schwimmbäder die Schließung der Saunen und Dampfbäder, das Aussetzen von Warmbadetagen sowie die Reduzierung der Wassertemperatur um ein Grad. Das Schulschwimmen sowie Schwimmkurse sollen weiterhin aufrechterhalten werden. In öffentlichen Gebäuden, in welchen es technisch und aus hygienischen Gründen möglich ist, soll die Warmwasserversorgung abgeschaltet werden. Hierzu zählen beispielsweise Rathäuser oder Sportanlagen. Mit Beginn der Heizperiode soll in den öffentlichen Gebäuden zusätzlich die Raumtemperatur auf die vorgeschriebenen Mindestwerte abgesenkt werden.
 
Die zweite Stufe sieht unter anderem die Schließung von Einrichtungen vor. Sie soll jedoch nur im Notfall umgesetzt werden, wenn ohne diese Maßnahmen die Gasversorgung der Privathaushalte gefährdet wäre. Auch das Einrichten von sogenannten „Wärmehallen“ ist in den Kommunen und in Absprache mit der Katastrophenschutzbehörde beim Landkreis Ludwigburg für diesen Fall angedacht. Das weitere Vorgehen der Kommunen erfolgt dabei in enger Abstimmung mit den Regelungen auf Bundes-, Landes- und Landkreisebene sowie mit den weiteren Akteuren im Energiesektor, wie zum Beispiel den Netzbetreibern, den Stadtwerken und der Energieagentur des Landkreises Ludwigsburg.
 
Die beteiligten Kommunen rufen die Bevölkerung darüber hinaus insbesondere dazu auf, die an vielen Stellen abrufbaren Energiespartipps, beispielsweise zum effizienten Heizen, zum Warmwassersparen oder zur Reduzierung des Stromverbrauchs zu beherzigen. Eine Garantie einer jederzeitigen und vollständigen Versorgung mit Gas kann, je nach Ausprägung einer Mangelsituation, faktisch nicht gegeben werden. Vor diesem Hintergrund sollte jeder Haushalt versuchen, einen Beitrag zum Energiesparen zu leisten.
 
Generell soll das Mobile Arbeiten in den kommunalen Verwaltungen weiter ausgebaut werden, um im Bedarfsfall den Energieverbrauch in den Rathäusern auf die zwingend erforderlichen Präsenzbereiche reduzieren zu können. Hier kann auf die vielfältigen Erfahrungen der letzten Jahre während der Corona-Pandemie zurückgegriffen werden.
 
Die beteiligten Kommunen bitten die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für diese Maßnahmen und die bereits in der ersten Stufe damit verbundenen Einschränkungen.  

Konkrete Umsetzung der Maßnahmen zur Vorbereitung auf eine mögliche Gasmangellage in Ditzingen

Die obenstehenden Maßnahmen zur Vorbereitung auf eine mögliche Gasmangellage werden in Ditzingen ab Montag, 25. Juli folgendermaßen umgesetzt:

  • Hallenbad: Schließung der Sauna, Aussetzung der Warmbadetage, Reduzierung der Wassertemperatur im Schwimmerbecken um ein Grad
  • Abschaltung von Warmwasser in den Verwaltungsgebäuden, den Schulen sowie den Sporthallen, Sportanlagen, Bibliotheken und im Stadtmuseum
  • Mit Beginn der Heizperiode: Reduzierung der Raumtemperatur in allen öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen auf die vorgeschriebenen Mindestwerte

Energiesparen: Gasmangel zwingt zum Sparen

Seit dem 1. September gilt die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen. Landrat Dietmar Allgaier ruft die Bevölkerung zur Umsetzung der Sparziele auf.

Der aktuelle Energienotstand, ausgelöst durch Russlands Angriffskrieg in der Ukraine, fordert von uns konsequentes und gemeinschaftliches Handeln. Um die Gasversorgung aller über den Winter sicherzustellen, müssen wir als Gesellschaft 20 Prozent des bisherigen Gasverbrauchs einsparen. Die Kreiskommunen und auch die Landkreisverwaltung nehmen ihre Vorbildrolle an und arbeiten bereits seit mehreren Monaten an zahlreichen Energiesparmaßnahmen. Die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung sieht unter anderem vor, dass die Raumtemperatur in Büros auf 19°C abgesenkt, dezentrale Warmwasserversorgung zum Teil ausgeschaltet und die Außenbeleuchtung von Gebäuden abgestellt wird.

Landrat Dietmar Allgaier appelliert an die Bürgerinnen und Bürger: „Um unsere ambitionierten Energiespar-Ziele erreichen zu können, sind wir darauf angewiesen, dass Sie alle mitmachen. In Anbetracht der massiven Preissteigerungen für Erdgas lohnt sich Energiesparen nicht nur für den so wichtigen Klimaschutz und die Versorgungssicherheit, sondern auch für den Geldbeutel.“
Auf der Homepage des Landratsamts unter https://www.landkreis-ludwigsburg.de/de/umwelt-technik-klimaschutz/klimaschutz/mitmachen/energiesparen-jetzt/ sind Hinweise zu geltenden Verordnungen und viele hilfreiche und einfach umzusetzende Tipps zum Energiesparen im Alltag zu finden:

•    Nur tatsächlich genutzte Räume heizen und über Nacht Temperatur absenken
•    Heizkörper nicht durch Vorhänge oder Möbel verdecken
•    Regelmäßig kurz stoßlüften statt gekippter Fenster
•    Während des Lüftens Thermostatventile zurückdrehen
•    Türen (außer beim Lüften) geschlossen halten
•    Wassersparduschkopf installieren (Kosten etwa 15€)
•    Elektrische Geräte bei Nicht-Nutzung ganz abschalten (z.B. mit Steckerleisten)
•    Beim Verlassen des Raumes immer das Licht ausschalten
•    Kühlschrank auf niedrigste Stufe einstellen (7-8°C) und Gefrierfach regelmäßig abtauen
•    Mit dem Wasserkocher nur die benötigte Menge an Wasser erhitzen
•    Kochen mit Deckel
•    Normal verschmutzte Wäsche bei 30°C waschen
•    Wäsche aufhängen, statt den Trockner zu verwenden

Darüber hinaus lohnt es sich aufgrund der gestiegenen Preise nun noch mehr, innerhalb der eigenen vier Wände in den Austausch von fossilen Energieträgern, z. B. mit eigener Photovoltaikanlage und Wärmepumpe, oder die Wärmedämmung zu investieren. Hierfür stehen Ihnen zahlreiche Förderprogramme von Bund und Land zur Verfügung.

Energieberatung

Sie wollen das Klima stärken indem Sie Energie sparen, auf Ökostrom umsteigen, sich anders ernähren, nachhaltig konsumieren oder nachhaltig mobil sein möchten?
Sie wollen wissen welche Fördermöglichkeiten es aktuell bei der Stadt, bei Bund und Land für energetisch wirksame Maßnahmen gibt?
Dann wenden Sie sich an die Energieagentur Kreis Ludwigsburger LEA e.V. für eine kostenlose Energieerstberatung.

Weitere Beratungsangebote:

Neben dem kostenlosen Basis-Check bei Ihnen zuhause bietet die LEA in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Zusatz-Checks für jeweils 30 Euro Kostenbeteiligung: Heizungscheck, Gebäudecheck, Solarwärmecheck, Detailcheck und Eignungscheck Solar. Die Energieberatungen in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Im Rahmen eines städtischen Förderprogramms werden die Zusatz-Checks bezuschusst und die 30 Euro Kostenbeteiligung entfällt für Ditzinger Bürger*innen.

Bitte melden Sie sich telefonisch für die Beratungen bei der LEA an unter: 07141 68893-0

Energiesparend bauen

Wohngebäude haben in unseren Breitengraden eine vergleichsweise lange Lebensdauer. In Deutschland gibt es rund 21 Millionen Gebäude. Sie spielen beim Schutz des Klimas eine zunehmend wichtige Rolle, denn fast 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs hierzulande entfallen auf den Gebäudesektor. Dass Besitzerinnen und Besitzer von Immobilien durch den Einbau effizienter (Heiz-)Technik und stromsparender Geräte sowie die verbesserte Dämmung der Gebäudehülle die Energiewende unterstützen müssen, liegt daher auf der Hand. Künftig geht es aber viel stärker darum, die Gebäude selbst vor den Folgen des Klimawandels zu schützen: Immobilien repräsentieren einen hohen finanziellen Wert, und in einem Wohnhaus wird viel Zeit verbracht. Aus diesen Gründen sind der Schutz eines Gebäudes sowie die Sicherheit und Wohlfühlqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner sehr wichtig. Wer Maßnahmen durchdacht kombiniert, schützt gleichzeitig das Klima und seine Immobilie.

Egal, ob ein Haus oder eine Wohnung neu gebaut, gekauft oder saniert bzw. umgebaut wird – eine klimagerechte Ausführung lohnt sich in jedem Fall. Extreme Wetterphänomene wie Starkregen und Hochwasser, Hitze, Stürme und Hagel treten im Rahmen des Klimawandels schon heute vermehrt und verstärkt auf. Die Risiken für diese Ereignisse sind in Deutschland regional unterschiedlich ausgeprägt, und auch die örtliche Lage von Gebäude bzw. Grundstück spielt eine wichtige Rolle. Entsprechende Maßnahmen beim Planen und Bauen können Schäden vorbeugen. Zu solchen Vorsorgemaßnahmen gehören zum Beispiel ein wirksamer Schutz gegen Rückstau aus dem Kanal, eine geringe Versiegelung des Grundstücks oder Begrünung an Dach und Fassade.

Wie die Umsetzung gelingt, erklärt die Broschüre des Deutschen Instituts für Urbanistik "Praxisratgeber Klimagerechtes Bauen".

Sanierung:

Sanieren lohnt sich, denn ein energetisch saniertes Haus mit einer hocheffizienten Heizung zahlt sich gleich mehrfach aus: Es schont Ihren Geldbeutel, schützt die Umwelt und trägt dazu bei, dass die Energiewende ein Erfolg wird.

In der unten verlinkten Broschüre erhalten Sie Informationen darüber, wie Sie am besten eine energetische Sanierung angehen, welche Förderprogramme Sie nutzen können und worauf Sie bei der Sanierung achten müssen.

https://www.foerderdatenbank.de/FDB/Content/DE/Download/Publikation/Energie/bringen-sie-ihr-haus-in-bestform.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Außerdem bietet die Internetseite der Initiative Zukunft Altbau des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg umfassende Informationen rund um das Thema Sanieren im Altbau.

https://www.zukunftaltbau.de/

Persönliche Beratungen für Ihre konkreten Projekte erhalten Sie von der „Bauberatung Energie“ der Ludwigsburger Energieagentur e.V.

Erdwärmenutzung in Ditzingen

Wussten Sie, dass die unterhalb der Erdoberfläche gespeicherte Erdwärme eine nahezu unerschöpfliche Energiequelle ist? Für eine Nutzung dieser umweltfreundlichen Energie sind die geologischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen in Baden-Württemberg ausgesprochen günstig. Die Stadt Ditzingen hat einen „Handlungsleitfaden zur Nutzung der oberflächennahen Geothermie“ erstellt. Darin erfahren Sie, was auf der Gemarkung Ditzingen zum Thema Erdwärmenutzung zu beachten ist.

Handlungsleitfaden zur Nutzung der oberflächennahen Geothermie

Förderprogramm Ditzingen - Vereinsförderprogramm im Klimaschutz

Neu in den Ditzinger Vereinsförderrichtlinien…

Die Stadt Ditzingen gehört seit Dezember 2021 dem Klimaschutz Netzwerk der Solaroffensive, einem Zusammenschluss von mehreren Kommunen aus dem Landkreis Ludwigsburg und erweitert um den LK Heilbronn bei der Energieagentur LEA e.V. an. Ziel des Netzwerkes ist eine deutliche Steigerung des Zubaus von Anlagen zur solaren Energiegewinnung in den nächsten Jahren. Von dem großen Potential zur solaren Energieerzeugung wird bislang nur ein kleiner Bruchteil in unserer Region genutzt.

In diesem Zusammenhang möchten wir alle „Ditzinger Vereine“ darauf hinweisen, dass die städtischen Vereinsförderrichtlinien im März 2023 um den Bereich des Klimaschutzes erweitert wurden.

Auszug aus den Vereinsförderrichtlinien:
Zur Förderung des Klimaschutzes gewährt die Stadt Ditzingen einen Zuschuss für Errichtung, Erweiterung und Erwerb von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien. Die Anlagen müssen den Anforderungen des Gesetzes für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG) genügen und der Eigenversorgung des Vereins dienen. Anlagen, die ausschließlich zur Netzeinspeisung errichtet werden, sind nicht förderfähig.   

Die vollständigen Vereinsförderrichtlinien sind unter folgendem Link abrufbar: Vereinsfoerderrichtlinien als PDF zum Download

Bei Fragen in Zusammenhang mit der Solaroffensive wenden Sie sich gerne an Frau Eveline Haasler Umwelt- uns Stadtplanung. Tel.: 07156 164-176 oder E-Mail: haasler(@)ditzingen.de       

Für Rückfragen zur Förderung der Anlagen zur Solarnutzung und zur Beantragung von Finanzmitteln ist Frau Julia Rasic Ansprechpartnerin. Tel.: 07156 164-357 oder E-Mail: julia.rasic(@)ditzingen.de

Förderprogramme von Bund und Land

Von Bund und Land gibt es zahlreiche Förderprogramme, die kontinuierlich fortgeschrieben werden. Gezielte Informationen zu den jeweils gültigen Förderprogrammen und den einzelnen Konditionen erhalten Sie im Rahmen der Energieerstberatung bei der Ludwigsburger Energieagentur (LEA).

Weitere Infos zu den Förderungen von Land und Bund finden Sie auf der Förderdatenbank des BMWi sowie bei Zukunft Altbau.

Kommunales Energiemanagement

Aufgaben und Ziele des kommunalen Energiemanagements

Das Ziel eines kommunalen Energiemanagements ist es Wärme, Licht, Strom, Luft und Wasser in der erforderlichen Qualität, zur richtigen Zeit und unter möglichst geringem Einsatz von Energie und Kosten bereitzustellen. Dabei werden zunächst Maßnahmen untersucht, die keine oder nur geringe Investitionen erfordern. Dazu gehören beispielsweise das Energiecontrolling, Betriebsoptimierungen bestehender Anlagentechnik, Hausmeisterschulungen und die Motivation von Gebäudenutzern zu energiesparendem Verhalten. Auf diese Art und Weise wird der Energieverbrauch gesenkt und Energiekosten gespart.

Energieeinsparung durch die Einführung des KEM

2010 wurde die KEA BW beauftragt, ein kommunales Energiemanagement in Ditzingen für 15 Liegenschaften einzuführen. Dieses wurde 2015 von den Stadtwerken auf 42 Liegenschaften erweitert. Nach der Einführung im Jahr 2010 konnten gegenüber dem Jahr 2008 14% Wärme (witterungsbereinigt), 18% Wasser und 5% Strom eingespart werden.

Solarkraftwerk Rathaus

Solarkraftwerk I
 
Das Solarkraftwerk 1 ist seit Dezember 2002 in Betrieb. Dazu ein paar technische Informationen:
 
Auf 150 m2 Dachfläche sind 120 Module angebracht, die unter optimalen Bedingungen insgesamt eine Spitzenleistung von 15 kWpeak abgeben. (Zum Vergleich, das entspricht der Leistung von 250 Glühlampen á 60 Watt!). Bei der Ertragsberechnung wurde für die Anlage ein jährlicher elektrischer Energieertrag von 13.500 kWh erwartet. Die tatsächlichen erzielten Erträge liegen deutlich darüber.
 
Der erwartete Ertrag entspricht etwa dem Strom-Verbrauch von drei Vier-Personen-Haushalten. Verglichen mit der Stromerzeugung in einem mit fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas, Öl) betriebenen konventionellen Kraftwerk spart die Anlage jährlich etwa 3,5 t Brennstoff bzw. reduziert die CO2-Emission um über 12 Tonnen! pro Jahr.
 
Der erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist und gemäß des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) mit 48,1 Cent pro kWh vergütet. Der Erlös kommt nach Abzug der Kosten z.B. für Zins und Tilgung sowie Versicherung etc. der Bürgerstiftung Ditzingen zugute. 
 

Komplettiert wird die Anlage durch ein Datendisplay. Dieses Display befindet sich auf der Südseite des Rathauses und zeigt

  • die aktuelle Leistung
  • den Tagesenergieertrag sowie
  • den Gesamtenergieertrag seit Inbetriebnahme 

Solarkraftwerk 2
 
Im Dezember 2004 kam eine weitere Anlage dazu. Auch dazu ein paar technische Informationen:
Auf 62 m2 Dachfläche sind 52 Module angebracht, die unter optimalen Bedingungen insgesamt eine Spitzenleistung von 7,85 kWpeak abgeben. (Zum Vergleich, das entspricht der Leistung von 130 Glühlampen á 60 Watt!). Die Anlage ist zum Teil nach Süden ausgerichtet (22 Module), zum Teil nach Südwesten (30 Module). Für die Anlage auf dem Ditzinger Rathaus wurde ein jährlicher elektrischer Energieertrag von 7.100 kWh erwartet. Die tatsächlich erzielten Erträge liegen deutlich darüber.
 
Der erwartete Ertrag entspricht etwa dem Strom-Verbrauch von zwei Haushalten mit drei Personen. Verglichen mit der Stromerzeugung in einem mit fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas, Öl) betriebenen konventionellen Kraftwerk spart die Anlage jährlich etwa 1,8 t Brennstoff bzw. reduziert die CO2-Emission um über 6 Tonnen! pro Jahr.
 
Der erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist und gemäß des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) mit 57,4 Cent pro kWh vergütet. Der Erlös kommt der Bürgerstiftung Ditzingen zugute. 

Faktenblätter Photovoltaik

  • Was müssen Sie auf dem Weg zur eigenen PV-Anlage beachten? Welche Fragen gilt es zu klären und welche Entscheidungen sollten Sie fällen?  Diese Übersicht zeigt Ihnen die wichtigsten Schritte.

            Schritt für Schritt zur eigenen PV Anlage    Neues für PV-Anlagen 2023

  • Die Beantwortung der folgenden Fragen bereitet Sie bestens für die Energieberatung oder das Gespräch mit dem Solarinstallationsbetrieb vor. Die Liste umfasst alle Punkte, die für eine Auslegung der PV-Anlage und für eine Ab-schätzung der Wirtschaftlichkeit notwendig sind.

           Checkliste "Meine PV-Anlage"

  • Seit geraumer Zeit machen sie von sich hören: Solarmodule für den Balkon, die man „einfach“ in die Steckdose steckt und somit seinen eigenen Strom produzieren kann. Was verbirgt sich dahinter?

           Solarstrom vom Balkon

  • Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat eine Broschüre mit allen wesentlichen Informationen zur Photovoltaikpflicht zusammengestellt.

           Broschüre Photovoltaikpflicht

  • Das Photovoltaik-Netzwerk Region Stuttgart und das Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg haben ein Kurzpapier mit Checkliste bzw. einen Leitfaden zu Photovoltaik und Dachbegrünung erstellt.

           Kurzpapier mit Checkliste "Solar-Gründach"

           Leitfaden Photovoltaik und Dachbegrünung

 

Praxisleitfaden zur Photovoltaikpflicht: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (baden-wuerttemberg.de)

Handbuch - Selbstbau.Solar