Ideen- und Realisierungswettbewerb Bahnhofsareal Ditzingen

Plan
Wettbewerbsergebnisse wurden vorgestellt und Preisträger ausgezeichnet



Am 15. November 2011 hat der Gemeinderat der Stadt Ditzingen die Auslobung eines städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerbs für das Bahnhofsareal Ditzingen beschlossen. Aus dem Planungswettbewerb wollte die Stadt Ditzingen Vorgaben und Ideen zur inhaltlichen, funktionalen und gestalterischen Neuordnung des ca. 4 ha umfassenden Bahnhofareals, einschließlich der verflochtenen angrenzenden Bereiche.

Zur Beurteilung und Festlegung der Preisträger tagte ein Jahr später, am 16. Oktober 2012, in der Stadthalle Ditzingen das Preisgericht für die geplante Bebauung des Bahnhofsareals unter Vorsitz von Prof. Dr. Franz Pesch. Ausloberin des städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerbs in Bewerbergemeinschaft mit Investoren für den Bahnhof war die Stadt Ditzingen.

Die Präsentation der Wettbewerbsergebnisse sowie Vorstellung und Auszeichnung der Preisträger fand am Donnerstag, 18. Oktober in der Stadthalle Ditzingen statt.Insgesamt haben 6 Architekturbüros Arbeiten eingereicht, von denen 5 zur Wertung zugelassen wurden. Ausgeschlossen wurde eine Arbeit, da nicht alle Unterlagen eingereicht waren.

Oberbürgermeister Michael Makurath und der Architekt Gerd Baldauf, der in Vertretung des Jury-Vorsitzenden Franz Pesch die Siegerentwürfe vorstellte, würdigten die qualitativ hochwertigen Arbeiten und Ergebnisse die unter Berücksichtigung der hohen Anforderungen des Wettbewerbs - unterbreitet wurden.

Der 1. Preis wurde an das Architekturbüro Lieb Lieb Architekten GmbH aus Freudenstadt vergeben. Dieses ist als Bietergemeinschaft mit Marquardt Projektentwicklungs GmbH aus Herrenberg angetreten.
Eckpunkte des Entwurfes sind: sehr positive Positionierung und Definition der Baukörper, gute abschnittsweise Umsetzbarkeit, hohe Durchlässigkeit Richtung Norden und Süden.

Der 2. Preis ging an das Architekturbüro Freie Planungsgruppe 7 aus Stuttgart in Bietergemeinschaft mit der Activ-Immobilien GmbH aus Schemmerhofen.
Eckpunkte des Entwurfes sind: Ein großer Solitärbau, mit einer Länge von 350m, welcher den Maßstab setzt, Erhalt des Grünbestandes.

Der 3. Preis wurde der Arbeit des Architekturbüros Auer Weber Assoziierte GmbH aus Stuttgart verliehen. Die Bietergemeinschaft wurde hier mit Blue Estate GmbH ebenfalls aus Stuttgart gebildet.
Eckpunkte des Entwurfes sind: Ein großzügiger Freiraum zwischen Stadt und Bahn, ein kraftvoller Auftritt entlang der Bahn, struktureller Ansatz, der eine Erweiterung oder Reduzierung zuließe.

Das Preisgericht hat der Ausloberin empfohlen, der weiteren Entwicklung und Ausarbeitung des Bahnhofsareals die Arbeit des Architekturbüros Lieb Lieb unter Beachtung der in der schriftlichen Beurteilung des Preisgerichtsprotokolls genannten Aspekte zu Grunde zu legen.

Die Wettbewerbsbetreuung und Vorprüfung erfolgte durch Architektur 109, Herr Fentzloff.

Im Rahmen einer mehrtägigen Ausstellung hatte die Bürgerschaft die Gelegenheit die Arbeiten im Foyer der Stadthalle zu besichtigen.

Eckpunkte zum Projekt

Die Potentiale des Bahnhofareals wurden 2002 mit dem Gutachten zur Gewerbeflächenentwicklung und des Einzelhandels näher untersucht. Bereits 2003 hat die Stadt mit Erlass einer Vorkaufssatzung sichergestellt, bei der Entwicklung der Fläche die entscheidende Rolle zu spielen.

In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Szenarien für die Entwicklung und Aktivierung des Gebietes um den Bahnhof untersucht und diskutiert. Ergebnis war 2011 die Auslobung des städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerb in Bewerbergemeinschaft mit Investoren für den Bahnhof durch die Stadt Ditzingen.

Das ca. 4,5 ha große Areal ist seit 2010 auch Teil des Sanierungsgebietes „Bahnhof Ditzingen“. Ziel der Maßnahme ist der Ausbau des Bereichs als Dienstleistungs- und Einzelhandelsstandort und die Erweiterung des innerstädtischen Angebots.

Das Preisgericht hat der Ausloberin empfohlen, der weiteren Entwicklung und Ausarbeitung des Bahnhofsareals die Arbeit des Architekturbüros Lieb Lieb unter Beachtung der in der schriftlichen Beurteilung des Preisgerichtsprotokolls genannten Aspekte zu Grunde zu legen.



24.10.2012

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