Es war einmal in unserem Leben - Verschwundene Dinge

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Es war einmal in unserem Leben - Verschwundene Dinge

Das Ditzinger Stadtmuseum zeigt ab Freitag, 23. März 2012 die Ausstellung „Es war einmal in unserem Leben – Verschwundene Dinge“.

Mehr als 25 Ditzinger Bürgerinnen und Bürger haben Teile ins Museum gebracht, die auf dem Weg ins digitale Jahrtausend auf der Strecke geblieben sind. Wählscheibentelefone, analoge Kameras, Rechenschieber, Röhrenradios und viele andere Dinge, die uns im Alltag begleitet haben, sind bis zum 22. Juli 2012 im „Erinnerungsraum“ des Stadtmuseums jeweils dienstags bis sonntags von 14-17 Uhr zu bestaunen.

Das Stadtmuseum beteiligt sich mit dieser Ausstellung an der Veranstaltungsreihe „vergiss.mein.nicht – Ditzinger Demenzoffensive“. Menschen mit Demenz verlieren zunehmend ihre Erinnerungen. Sie vergessen Ereignisse aus ihrem täglichen Leben und später auch, wer sie selbst sind. Über Erinnerungen an Kindheit und Jugend gelingt es oft mit Erfolg, die Wahrnehmung und das Denken wieder zu mobilisieren und Lebensfreude zu wecken. Auch dazu soll die Ausstellung einen kleinen Beitrag leisten.

Ein Blick in eine Fernsehzeitung zeigt, dass vor einem halben Leben das einzige Fernsehprogramm am Sonntag um 12.00 Uhr mit dem „Internationalen Frühschoppen“ anfing, die Tagesschau um 20.00 Uhr fünf Minuten dauerte und nach der Komödie am frühen Abend Programmschluss war. Viel mehr bot das Radio. Es war mit großen Röhren bestückt und hatte ein „Magisches Auge“. Auf der Scala der Mittelwelllensender fand man Namen wie RIAS oder Beromünster.

Viele Dinge, die wir bekommen haben, sind heute ausgebraucht. Der gehäkelte Kaffeewärmer, die Kaffeemühle und die Brotschneidemaschine kamen ohne Strom aus. Das Handwerkszeug eines Architekten mit Schablonen und Linealen, dem großen Zeichentisch, Rechenschieber und Tuschefüller findet man heute nur noch im Keller. Im Alltag fehlen heute die Milchkanne aus Aluminiumblech ebenso wie die große Vorratsdose für Kaffe und Gebäck aus Blech.

Die Ausstellung wird am Freitag, 23. März 2012, um 18 Uhr

im Stadtmuseum Ditzingen, Am Laien 5, eröffnet.

23.03.2012

Kontakt

Museum@ditzingen.de

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