Spatenstich zur Öffnung und Verlegung des Lachengrabens in Ditzingen

Nach ersten Grundsatzüberlegungen zur Überbauung des alten Sportplatzes an der Ditzenbrunner Straße im Jahr 1998 steht nunmehr die Verwirklichung des Baugebietes „Am Weidenpark in Ditzingen“ bevor.

Voraussetzung für die Bebauung dieses Bereiches ist die Verlegung und naturnahe Gestaltung des Lachengrabens nach der städtebaulichen und wasserwirtschaftlichen Konzeption. Nach Durchführung erster vorbereitender Maßnahmen und Beendigung des erforderlichen Genehmigungsverfahrens konnte als weiterer Schritt am Freitagvormittag, 22. November 2002 die Öffnung und Verlegung des Lachengrabens mit einem förmlichen Spatenstich eingeleitet werden. Der förmliche Akt des Spatenstiches wurde durch Oberbürgermeister Michael Makurath, Bürgermeister Ulrich Bahmer und Herrn Prokurist Nikoleizig als Vertreter der mit der Durchführung der Bauarbeiten zur Verlegung des Lachengrabens beauftragten Firma ZÜBLIN AG vollzogen.


Informationen zum Gesamtprojekt

Im Frühjahr 1998 wurden erstmals Grundsatzüberlegungen zur Überbauung des alten Sportplatzes der TSF Ditzingen an der Ditzenbrunner Straße angestellt. Nach ersten konzeptionellen Überlegungen des Stadtbauamtes war eine Bebauung mit Terrassenhäusern, eine Mischung aus größeren und kleinen Wohnungen, Winkeltypen und Maisonettenwohnungen angedacht.

Um die Grundvoraussetzung für eine Bebauung des Vereinsgeländes der TSF Ditzingen zu ermöglichen wurde zunächst eine Machbarkeitsstudie zur Gewässerverlegung, im September 1998 beauftragt. Hierbei mussten Fragen zur topografischen Anbindung, der Ableitung des Hochwassers sowie zur Wasserqualität geklärt werden. Die Verlegung des Lachengrabens sollte auch die ökologische Aufwertung des beeinträchtigten Gewässers ermöglichen.

Im weiteren Verlauf der Projektentwicklung fasste der Gemeinderat am 27. Juni 2000 den Beschluss, ein Gutachter- und Angebotsverfahren durchzuführen. Unter Abwägung verschiedener Varianten beschloss der Gemeinderat am 2. Mai 2001 auf der Grundlage der städtebaulichen Konzeption der Firma ZÜBLIN/BaurConsult das Projekt weiterzuführen. Im Zuge dessen wurde auch mit den TSF Ditzingen als Grundstückseigentümern die Kostenverteilung für die Bachverlegung geregelt und über die Herstellung des Ersatzsportplatzes am Trumpf-Stadion Ditzingen entschieden. Im Juli 2001, beschloß der Gemeinderat ein Bebauungsplanverfahren für diesen Bereich einzuleiten. Ziel des Verfahrens war, das Areal des alten Sportplatzes einer der innerörtlichen Lage entsprechenden und vermarktungsfähigen Bebauung zuzuführen. Die städtebauliche und die wasserwirtschaftliche Konzeption sahen dabei von Anfang an die Verlegung des Lachengrabens und dessen Gestaltung in naturnaher Bauweise vor.

Die Realisierung der naturnahen Neugestaltung des Lachengrabens, hat der Gemeinderat am 2. Juli 2002 genehmigt. Der Auftrag für die Durchführung der entsprechenden Arbeiten wurde am 1. Oktober 2002 an die Firma ZÜBLIN AG, Stuttgart zum Angebotspreis in Höhe von 303.600 € - und somit um 173.000 € bzw- über Ein-Drittel günstiger als veranschlagt - vergeben. Die Gesamtkosten des Projektes betragen inclusive Planungskosten und der Ausführung von zwei Maueranschluss-Stücken mit Geländer auf der Nordseite insgesamt ca. 480.000 €. Für die Umgestaltung der Gewässermaßnahme erhält die Stadt einen Landeszuschuss in Höhe von ca. 50 %, errechnet nach den tatsächlichen Bau und Planungskosten.

Nach Abschluss der vorbereitenden Maßnahmen mit dem Abbruch von Altgebäuden, unter anderem des ehemaligen Vereinsheimes der TSF Ditzingen können nunmehr in einem weiteren Schritt die Arbeiten zur Verlegung des Lachengrabens aufgenommen werden. Daran anschließend erfolgt auf der Grundlage des Bebauungsplanes Ditzenbrunner Straße I die Realisierung des Projektes „Wohnen am Weidenpark“ in Ditzingen durch die Firma ZÜBLIN AG, Stuttgart.


Informationen zum Projekt „Wohnen am Weidenpark in Ditzingen“

Basierend auf dem Bebauungsplankonzept des Investorenwettbewerbs werden auf dem ehemaligen TSF-Gelände an der Ditzenbrunner Straße 36 Reihenhäuser und ein Stadthaus mit neun Wohneinheiten und Tiefgarage in zwei Bauabschnitten entstehen. Die Reihenhäuser sind zweigeschossig mit Pultdach, Carport und Vollunterkellerung vorgesehen. Drei Haustypen stehen zur Wahl. Die Baugenehmigung wurde am 12. August 2002 erteilt. Der Baubeginn der ersten Häuser ist im Januar 2003 geplant. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes ist für Dezember 2003 vorgesehen.

25.11.2002

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