Kampf gegen den Schilderwald war erfolgreich
Durch den dichten Schilderwald in den Städten ist für die Verkehrsteilnehmer die Situation oft zu unübersichtlich. Weniger Übersicht bedeutet aber weniger Verkehrssicherheit. Außerdem werden Jahr für Jahr erhebliche Steuermittel aufgewandt, um bestehende Schilder instandzuhalten oder neue aufzustellen. Allein im noch nicht beschlossenen Haushaltsplan der Stadt Ditzingen sind für 2001 29000 DM unter der Haushaltsstelle „Straßenbezeichnung, Verkehrszeichen“ eingeplant. 1999 sind bei dieser Haushaltsstelle 34945 DM ausgegeben worden.
Am 22. und 23.11.00 wurde in Ditzingen der erste Schritt getan, um den Schilderwald zu lichten. Die Ortsdurchfahrten in Ditzingen (Weilimdorfer Straße, Siemensstraße, Gerlinger Straße, Kirchgartenstraße, Gartenstraße, Münchinger Straße, Stuttgarter Straße, Calwer Straße, Johannes-Fuchs-Straße, Autenstraße, Hirschlander Straße, Höfinger Straße), Heimerdingen (Feuerbacher Straße, Hemminger Straße; Hausgasse, Rutesheimer Straße, Hochdorfer Straße, Weissacher Straße), Hirschlanden (Ditzinger Straße, Heimerdinger Straße) und Schöckingen (Schloßstraße, Ludwigsburger Straße) und die angrenzenden Einmündungen wurden durchforstet. Ein Vertreter des Ordnungsamtes Ditzingen, des Betriebshofs der Stadt Ditzingen, der Straßenmeisterei Vaihingen an der Enz, der Polizeidirektion Ludwigsburg und des Polizeireviers Ditzingen haben nach überflüssigen Verkehrszeichen gesucht.
Tatsächlich können 98 Verkehrszeichen entfernt werden. Die überflüssigen Verkehrszeichen wurden markiert und werden in den nächsten Tagen von Mitarbeitern des Betriebshofs der Stadt Ditzingen entfernt. Am meisten können Vorankündigungen von Stoppstellen und Ampelanlagen entfernt werden. Nur wenn Stoppstellen und Ampelanlagen auf weniger als 50 m Entfernung erkannt werden können, sind diese Verkehrszeichen erforderlich.
Die Aktion wird voraussichtlich im Frühjahr fortgesetzt. Dann kommen die Nebenstraßen an die Reihe.
15.01.2001