Technischer Ausschuss besichtigt BHKW im Hallenbad Ditzingen

Blockheizkraftwerk im Hallenbad
Im Vorfeld der Sitzung des Technischen Ausschusses am 12. Februar 2007 besichtigten Mitglieder des Gemeinderates gemeinsam mit Oberbürgermeister Makurath, Bürgermeister Bahmer und Mitarbeitern des Amtes für Liegenschaften und Gebäudemanagement bei einem Ortstermin das neue Blockheizkraftwerk im Hallenbad Ditzingen. Das Projekt wurde auf Empfehlung der Verwaltung und des Technischen Ausschusses durch den Gemeinderat verabschiedet. Die Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerkes im Hallenbad Ditzingen zum Ende des vergangenen Jahres war der passende Anlass, sich über die umgesetzte Maßnahme vor Ort ein Bild zu verschaffen. Seit nunmehr 3 Monaten sind die einzelnen Kesselanlagen des Blockheizkraftwerkes in Betrieb und produzieren Strom, der in das hauseigene Elektronetz eingespeist wird. Das BHKW dient zur Wärme- und Stromversorgung des Hallenbades und der Stadthalle, beides öffentliche Einrichtungen, die einen hohen Energiebedarf benötigen. Durch die umgesetzte Maßnahme wird eine Energieeinsparung von ca. 46 % prognostiziert. Der CO²-Ausstoß wird sich um ca. 42 % verringern, das entspricht ca. 180 Tonnen im Jahr. Gemeinsam mit der auf dem Hallendach installierten Fotovoltaikanlage wird der CO²-Ausstoß um insgesamt knapp 200 t/Jahr verringert. Die Kosten des BHKW belaufen sich auf rd. 229.600 €. Aus dem Förderprogramm "Klimaschutz " (kommunales CO²-Minderungsprogramm) wurden für den Einbau des verbrauchsmindernden Kraftwerks Fördermittel in Höhe von 44.750 € zur Verfügung gestellt.
Durch die Einsparung im Energiebedarf soll sich die Anlage in da. 5 Jahren amortisieren. Ein eventueller Stromüberschuss wird in das Netz-System der Stromversorger eingespeist.

Wie bei der Vorstellung der Anlage durch das Planungsbüro Richter und Rausenberger und Dr. Berndt verdeutlicht wurde, hat sich die seinerzeit getroffene Grundsatzentscheidung als richtig erwiesen, die Sanierung der Wärmeversorgung für das Hallenbad und die Stadthalle noch vor dem zweiten Sanierungsabschnitt des Hallenbades umzusetzen. Nachdem der Gemeinderat im Juli 2003 den Grundsatzbeschluss fasste, das Hallenbad als Angebot der Grundversorgung für Schulen, Vereine und die Öffentlichkeit weiter zu betreiben, war die Sanierung der Heizungsanlage erst im Zuge des zweiten Bauabschnittes vorgesehen. Im November 2005 entschied der Gemeinderat, vorbehaltlich der Bereitstellung von Fördermitteln die Sanierung der Wärmeversorgung durch den Einbau eines BHKW vorzunehmen. Im April 2006 lag ein positiver Förderbescheid des Umweltministeriums Baden-Württemberg vor, sodass nur kurze Zeit nach der Wiederinbetriebnahme des Hallenbades der Einbau des Blockheizkraftwerkes in Angriff genommen werden konnte. Noch Ende des Jahres 2006 wurde nach Beendigung der Arbeiten das Kraftwerk in Betrieb genommen.

Ein gelungener Beitrag zur Energieeinsparung und zum Umweltschutz, wie nicht nur die Mitglieder des Technischen Ausschusses nach ihrem Ortstermin befanden.

14.02.2007

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