Stadt Ditzingen hat bewilligte Maßnahmen aus dem Konjunkturprogramm II umgesetzt

Grundschule Heimerdingen
Fördermittel wurden in den Bereichen Bildungsinfrastruktur und sonstige Infrastruktur investiert.

Mit Beschluss des Gemeinderats im April 2009 hat sich die Stadt Ditzingen am Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes mit einzelnen Vorhaben in den Bereichen Bildungsinfrastruktur und sonstige Infrastrukturmaßnahmen beteiligt. Durch das am 6. März 2009 in Kraft getretene Gesetz zur Umsetzung von Zukunftsinvestitionen der Kommunen und Länder (Zukunftsinvestitionsgesetz) hat der Bund zur Stabilisierung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts das Konjunkturpaket II aufgelegt. Nach der Bundesvorgabe erhielten die baden-württembergischen Gemeinden, Städte und Landkreise 70 % von den für Baden-Württemberg im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms bereitgestellten Mittel. Aus dem Budget wurden der Stadt Ditzingen für den Bereich Bildungspauschale 867.000 € und für Infrastruktur 248.000 € - insgesamt 1.115.000 € zur Verfügung gestellt. Nach den Förderrichtlinien hatte sich die Stadt Ditzingen mit einem Eigenanteil in Höhe von 25 % der förderfähigen Kosten der jeweils betreffenden Maßnahme zu beteiligen.

Folgende Vorhaben wurden im Rahmen der Förderung bewilligt und umgesetzt:

I. Investitionen im Bereich Bildungsinfrastruktur


1. Dachsanierung Schulzentrum Glemsaue inclus. Dachbegrünung,

Gesamtkosten inclus. Baunebenkosten ca. 900.000 €

2. Fassaden- und Dachsanierung Grundschule Heimerdingen

Gesamtkosten inclusv. Baunebenkosten ca. 400.000 €



II. Investitionen im Bereich Infrastruktur

1. Fassadensanierung des Feuerwehrhauses Hirschlanden

Gesamtkosten ca. 260.000 €

2. Austausch von 125 Langfeldleuchten durch energiesparende Natrium-Hochdampflampen in der Gesamtstadt Ditzingen

Gesamtkosten ca. 75.000 €

Die durch Förderbescheid des Regierungspräsidiums bewilligten Mittel aus dem Konjunkturpaket II in Höhe von 1.115.000 € sind mit dem von der Stadt zu finanzierenden Eigenanteil in Höhe von rd. 514.000 € komplett verbaut. Die Umsetzung der aufwändigen Investitionsmaßnahmen konnte nur deswegen sehr zeitnah erfolgen, da zu den beschlossenen Projekten die Planungen und Voruntersuchungen sowie die Kosten bereits im Vorfeld der Auflage des Zukunftsinvestitionsprogramms ermittelt waren. Auf dieser Grundlage konnte der Gemeinderat kurzfristig die Projekte im Bereich Bildungs- und sonstige Infrastruktur für eine Förderung empfehlen.

Die Maßnahmen im Einzelnen

Der energetische Anteil der Projekte in Höhe von 30 – 40% entsprachen den Förderrichtlinien, so dass die Anträge umgehend an das Land gestellt werden konnten.

Gleichzeitig wurden die weiteren Planungsleistungen für die Abwicklung der Maßnahmen an ein Architekturbüro vergeben, sodass die Leistungsverzeichnisse sofort im Anschluss an die erteilten Zuwendungsbescheide des Landes verschickt werden konnten.

Ziel war es, gleich in den Sommerferien 2009 im Schulzentrum Glemsaue mit der größten Maßnahme der Dachsanierung beginnen zu können. Da dieses Vorhaben sehr Lärm- und Schmutzintensiv war, sollten die Beeinträchtigungen für die Schule möglichst gering gehalten werden.

Die Aufträge für die Bauarbeiten konnten am 21.07.2009, also kurz vor den Ferien vergeben werden, sodass wenige Tage später die Arbeiten aufgenommen wurden.

Gleiches galt auch für die Maßnahmen an der Grundschule in Ditzingen-Heimerdingen. Auch für dieses Projekt hat der Ortschaftsrat im Juli 2009 die Aufträge zur Umsetzung der Sanierungsarbeiten vergeben. Wegen der unmittelbaren Verbundenheit des Altbestands der Schule mit der kürzlich sowohl in Gestaltung als auch in Bauweise in hoher Qualität im September 2009 fertig gestellten Sporthalle war es sinnvoll und wichtig, die Schule sowohl gestalterisch als auch energetisch aufzuwerten. Durch die Dachsanierung und Neugestaltung der Fassaden wirkt das gesamte Ensemble fast wie einem Guss mit der Folge einer deutlichen Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes des Gesamtareals.

Ein weiterer Vorteil der Maßnahme ist die deutliche Energieeinsparung, die durch die Sanierungsarbeiten erreicht werden konnte.

Dies gilt genauso für die dritte Hochbaumaßnahme, die Sanierung des Feuerwehrhauses in Ditzingen-Hirschlanden. Hier war ebenfalls dringender Handlungsbedarf gegeben. Das Gebäude wurde komplett wärmegedämmt, erhielt neue Fenster, neue wärmegedämmte Tore sowie eine neue Heizung.

Neben einer neuen Dachdeckung und zusätzliche Verbesserungen im Innenbereich bei den sanitären Einrichtungen der Fahrzeughalle, (komplett gefliest) erfolgte auch eine Erneuerung der elektrischen Ausrüstung.

Alle Investitionen werden in den kommenden Jahren eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauches und damit Kosteneinsparungen nach sich ziehen.

Erfreulich war auch die Tatsache, dass durch die Sanierung des Daches auf dem Schulzentrum es ermöglicht werden konnte, die größte städtische Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 200 kWp zu erstellen.

Dieses Invest bringt der Stadt nicht nur gutes Geld, auch die Umwelt wird mit ca. 100 Tonnen CO² jährlich entlastet.

Die von der Tiefbauabteilung eingeleitete, energetische Sanierungsmaßnahme im Bereich der Straßenbeleuchtung, ist ebenfalls abgeschlossen.

Mit einem finanziellen Aufwand von ca. 56.000 Euro wurden im Stadtgebiet der Stadt Ditzingen und den Ortsteilen, 125 Langfeldleuchten älterer Bauart, durch Natriumhochdrucklampen ersetzt. Hierzu war es erforderlich, dass die komplette Mastaufsatzleuchte, einschl. neuer Verkabelung, ausgetauscht wird.

Auch diese Maßnahme wird sich in den nächsten Jahren, durch verringerten Energiebedarf bemerkbar machen.

29.06.2010

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