Stark beschädigtes Mühlrad aus der Glemsaue wurde abgebaut

Mühlrad
Das stark beschädigte historische Mühlrad der Tonmühle wurde am 11. Januar 2007 abgebaut und in Teilen zum Betriebshof gebracht. Dort wird man dann den erhaltenswerten Bestand sichten und die Kosten für eine Restaurierung ermitteln. Das Fundament und der Zaun bleiben vorerst erhalten.

Das historische Mühlrad der Tonmühle aus dem Jahre 1901 wurde 1983 still gelegt. Das 1,68 Meter breite und 4 Meter hohe oberschlächtige Wasserrad mit Eisenschaufeln wurde im Mai 1992 von der Tonmühle zum Gelände des städtischen Betriebshofes gebracht und dort über drei Jahre mit eigenen Mitteln restauriert. Weil das Rad fast 10 Jahre nur zu einer Hälfte im Wasser stand, waren tragende Holzteile morsch geworden und mussten wie die Stahlschrauben ersetzt werden. Die Erneuerung betraf etwa die Hälfte der Substanz. Dann wurde das Mühlrad als technisches Denkmal im Januar 1995 in der Glemsaue auf einem Fundament und einem eigens geschaffenen Stahlgerüst wieder öffentlich aufgestellt. Seither sind nun die verbliebenen alten Holzteile ebenfalls komplett ausgetrocknet. Einige der tragenden Balken sind unter der Last der Eisenschaufeln eingeknickt und es bestand die Gefahr, dass das gesamte vier Tonnen schwere Mühlrad auseinander bricht.

Das Mühlrad wurde nun wieder abgebaut und in Teilen auf das Gelände des Betriebshofes gebracht. Dort wird nun eine Bestandsaufnahme zeigen, ob und zu welchen Kosten das Mühlrad zu restaurieren ist.

12.01.2007
Herr Braun

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