Grober Unfug und Vandalismus in der Nacht zum 1. Mai

- Sachbeschädigungen in der Gesamtstadt Ditzingen - knapp 5.000 Euro Schadensbilanz –

Auch in diesem Jahr wurden in der Nacht zum 1. Mai beträchtliche Vandalismusschäden durch groben Unfug und sogenannte 1.Mai-Scherze verursacht. Die nunmehr vorliegende Schadensbilanz beläuft sich auf rund 5.000 Euro die für Instandsetzungen und Reparaturen in Freizeiteinrichtungen und Gebäuden der Stadt aufgewendet werden mußten.

Im Kindergarten sowie im Schulzentrum Glemsaue in der Kernstadt Ditzingen wurden mehrere Fensterscheiben zerstört, Schadensbilanz ca. 1.000 Euro. In der Grundschule Heimerdingen wurden Profilzylinder der Außentür mit Klebemittel unbrauchbar gemacht und eine Außenlampe mit Bewegungsmelder zerschlagen. Kosten ca. 800 Euro.

In Schöckingen war man zunächst etwas gemäßigter unterwegs. Im Kindergarten Brechloch wurde die Außenfassade mit Ketchup verunreinigt sowie mehrere Flaschen und Dosen im Außenbereich entsorgt. In der Freizeitanlage Waldstraße in Schöckingen sah es dagegen schlimmer aus. In völlig unsinnigem Zerstörungswahn wurden zwei im Frühjahr des vergangenen Jahres gepflanzten hochstämmigen Laubbäume malträtiert und völlig zerstört. Ein Baum wurde abgebrochen und verbrannt. Ein weiterer Baum wurde mit samt des Wurzelballens entfernt und auf der Asphaltfläche des Streetballbereiches aufgestellt. An der Grillstelle wurde ein Grillrost gestohlen, ein anderer derart demoliert, dass dieser nicht mehr benutzt werden konnte und deshalb ersetzt werden mußte. Außerdem wurden die Grillrosthalterungen erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 2.800 Euro. Insgesamt mußten aus öffentlichen Steuerngeldern ca. 5.000 Euro für die einzelnen Schadensbehebungen investiert werden. In allen Fällen hat die Stadt Ditzingen Anzeige gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung gestellt. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass bei allem Verständis für Streiche, die Nachtschwärmer in der Nacht zum 1. Mai vorbereiten, mutwillige Beschädigungen und Zerstörungen, die erhebliche Kosten für die Allgemeinheit nach sich ziehen, nicht toleriert werden können. Die Stadt Ditzingen appelliert deshalb an die Bürgerschaft, insbesondere an die Kinder und Jugendlichen, mit den öffentlichen Einrichtungen, die zur Nutzung Aller bereitgehalten werden, sorgsam und verantwortungsbewußt umzugehen.

„Wilder Müll“ beeinträchtigt zunehmend das natürliche Lebensumfeld

Auch die unzulässige Entsorgung von Müll in freier Natur nimmt leider stetig zu und bereitet dem Reinigungsteam des städtischen Betriebshofes immer größere Probleme und verursacht natürlich auch enorme Kosten. Dabei ist es egal, ob eine leere Getränkedose oder gar eine ganze Wohnungseinrichtung achtlos im öffentlichen Raum entsorgt wird. Unsere natürliche Umgebung, in der wir uns alle wohlfühlen und vom Alltagsstress erholen wollen, wird dadurch zunehmend verschandelt.

Jährlich muß allein im Stadtgebiet Ditzingen für durchschnittlich 3.000 Euro wilder Müll entsorgt werden. Die Kosten dafür trägt wieder die Allgemeinheit. Verursacher begehen mit diesem rücksichtslosen Verhalten Ordnungswidrikeiten, die mit Bußgeldern geahndet werden können und auch vom Ordnungsamt der Stadt Ditzingen konsequent geahndet werden, wenn die Verantwortlichen ermittelt sind. Um die Täter zu überführen, ist die Mithilfe aller Mitbürgerinnen und Mitbürger notwendig. Wer jemanden beim Müll wegwerfen beobachtet, sollte alles was zu einer Ermittlung der Verursacher (z.B. Kfz.-Kennzeichen, Uhrzeit, Ort des Geschehens etc. notieren) führen kann, umgehend der nächsten Polizeidienststelle mitteilen. Nur dann können Bußgeldverfahren erfolgversprechend eingeleitet und in letzter Konsequenz zu einer Verbesserung der Gesamtsituation beigetragen werden.

06.08.2004

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