Landschaftspark Glems eröffnet

OB Makurath und Thomas Bopp beim Enthüllen der Stele
Gelungene Neugestaltung der „Glems-Öffnung“ im historischen Stadtkern Ditzingen

Nach fast einjähriger Bauzeit sind die Maßnahmen zur Glemsöffnung im Rahmen des Landschaftsparkprojekts Glems abgeschlossen. Die Eröffnung und Vorstellung der gelungenen Neugestaltung erfolgte am 21. Mai 2012 im Bereich des imposanten Glemsbalkons, der im Rahmen des Projektes errichtet wurde. Mit großer Freude haben Oberbürgermeister Michael Makurath, Bürgermeister Ulrich Bahmer, der Vorsitzende der Regionalversammlung des Verbandes Region Stuttgart Thomas Bopp sowie die verantwortliche Planerin Ute Michaelsen von mharchitekten das Projekt „Glems-Öffnung“ präsentiert. Die Feierstunde wurde von der Bläserklasse 6 der Realschule Ditzingen musikalisch umrahmt. Anschließend fand ein Sektempfang mit Umtrunk statt.

Neben Mitgliedern des Gemeinderats der Stadt Ditzingen und der Regionalversammlung des Verbandes Region Stuttgart nahmen auch zahlreiche am Projekt beteiligte Vertreter sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger an der Feierstunde teil.
Durch die Verwirklichung der Neugestaltung konnte eine deutliche Verbesserung der Erlebbarkeit des Gewässers sowie eine Aufwertung der Umfeldgestaltung und Aufenthaltsqualität im Bereich des historischen Stadtkerns Ditzingen realisiert werden.
Der Gemeinderat der Stadt Ditzingen hat am 22. März 2011 beschlossen, den Glemsverlauf im Abschnitt zwischen der Brücke Bauernstraße und der Fußgängerbrücke zum Schulzentrum Glemsaue umzugestalten. Die Gesamtkosten für das Projekt beliefen sich auf rund 690.000,- € inkl. Planungskosten. Die Maßnahme wurde im Rahmen des Landschaftsparkprojekts des Verbandes Region Stuttgart mit einem Zuschuss in Höhe von 225.000,- € gefördert. Im Rahmen dieses Förderkonzeptes stellt der Verband den Städten und Gemeinden in der Region Co-Finanzierungsmittel für konkrete Landschaftsparkprojekte zur Verfügung.

Naturnahe Umgestaltung mit hoher Freiraum- und Aufenthaltsqualität
Die Gesamtinvestition beinhaltet die Neugestaltung der öffentlichen Verkehrsflächen, die Sanierung der begleitenden Natursteinmauern sowie den naturnahen Umbau der tiefer liegenden Glems.
Die nördlich des Stadtzentrums gelegene Ost-West-Verbindung entlang von Glems und Scheffzengraben wird dadurch als grüne Freiraumachse aufgewertet. Damit verbunden wird die Attraktivität des überörtlichen Glems-Mühlen-Wegs gesteigert.
Bei der Umgestaltung wurde der uferbegleitende Weg „Hinter dem Schloss“ als verkehrsberuhigter Bereich ausgebildet und ein einheitlich durchgängiger Pflasterbelag gelegt.

Gelungene Gestaltung eines Glemsbalkons ermöglicht Einblicke in die Glems
Gegenüber der Einleitung des Mühlenkanals in die Glems wurde ein Glemsbalkon errichtet, der die Möglichkeit bietet, an die Glems heranzutreten um dort direkt am Mühlenradweg zu verweilen. Der Glemsbalkon – eine Konstruktion aus Stahl und Holz – umfasst das bestehende Trafohäuschen, das einen roten Anstrich erhielt. Zwei Sitzbänke aus Holz und Bodenleuchten sind in den Steg mit eingebaut. Als Absturzsicherung wurde ein Geländer angebracht, eine moderne Konstruktion aus Stahl, Drahtgewebe und einem Holzhandlauf. Von der Straße aus ist ein ebenerdiger Zugang auf den Steg möglich. Auch das äußere Erscheinungsbild des städtischen Gebäudes Kindergrippe Schloss Naseweis wurde optisch verbessert.

Naturnahes Bachbett
Die Glems flussabwärts der Bauernstraße zeigt sich heute in naturnaher Umgestaltung. Die vorhandene durchgehende Betonsohle der Glems wurde in Teilbereichen aufgebrochen und durch unregelmäßige Steinbuhnen aus Muschelkalk und Pflanzflächen aufgewertet. Dadurch wird die Abflussgeschwindigkeit verringert und der Hochwasserschutz verbessert. Schon nach kurzer Zeit konnte man eine deutliche Zunahme an Fischbeständen im Gewässer feststellen. Zwischen Glemsbalkon und der Kindergrippe Schloss Naseweis wurde eine Sukzessionsfläche angelegt, mit Pflanzen, die sich ohne Eingriff entwickeln.

Abgerundet wird das Erscheinungsbild durch eine Baumreihe entlang der Glems, bestehend aus 11 Zierkirschen. Als Beleuchtung wurden moderne Leuchtstelen und Bodenleuchten zur Akzentuierung eingebaut.
Auch die Brücke zum Schulzentrum Glemsaue erhielt einen neuen Anstrich und mehrere Sitzbänke laden zum verweilen und ausruhen ein.

21.05.2012

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