Rathaussturm

Rathaussturm
„Men in black“ mit neuer Wunderwaffe konnten die Narren nicht aufhalten!

Tollwütige Narrenhorde erstürmte wieder das Ditzinger Rathaus.


Trotz des Einsatzes einer genialen Wunderwaffe, konnte der Einzug der übermächtigen Narren und Hexen in das Ditzinger Rathaus nicht verhindert werden.
Aufopferungsvoll aber wieder vergebens stellte sich eine kleine treu ergebene Schar, bestehend aus Oberbürgermeister Michael Makurath, Bürgermeister Ulrich Bahmer und Mitgliedern des Gemeinderats und der Stadtverwaltung dem wieder aussichtslosen Kampf gegen die übermächtige Armee der Narren und Hexen um das Rathaus vor der Einnahme zu schützen.

Trotz unermüdlichem Kampf und neuer Verteidigungsstrategie unter dem Einsatz einer Wunderwaffe aus dem Arsenal der „Men in Black“ musste am Ende wieder die weiße Fahne aus dem Bürgersaal gehisst werden. Weder die vielen Bonbons, noch die heiße Luft aus dem Fön des Oberbürgermeisters konnten die Narren davon abhalten, unter hohen Verlusten die Rathaustüre einzutreten um den Oberbürgermeister mit seinem Gefolge unter dem Spot Ihrer Unterstützer in Gefangenschaft zu nehmen. Obwohl die Narrenregenten in jedem Jahr der Machtübernahme die Stadt durch unsinnige Gesetze und Bestimmungen in Chaos und Armut gestürzt hatten, versuchen Sie in diesem Jahr erneut bis zum Aschermittwoch zu regieren. Unter den sensationslüsternen Blicken der anwesenden Bürgerschaft musste der Oberbürgermeister die Proklamation des Prinzenpaars des Karnevalvereins Gesellschaft Titzo über sich ergehen lassen. Bevor jedoch die Regierungsmacht mit der förmlichen Übergabe des Rathausschlüssels den neuen Regenten überließ, brachte der Oberbürgermeister noch närrische Spitzen unter das anwesende Volk, mit seiner weisen Vorausahnung, dass am Aschermittwoch das närrische Treiben beendet sein werde.

Die Verkündung zur Abdankung des Oberbürgermeisters im Wortlaut kann im Internet unter www.ditzingen.de stadt AKTUELL nachgelesen werden.

Verkündung zur Abdankung des Oberbürgermeisters

Ganz herzlich auch in diesem Jahr
Begrüße ich die Narrenschar,
Den Präsident und Elferrat
Samt Prinzenpaar aus dieser Stadt!

Die Elferrät` schau´n noch ganz betroffen
Sind ja mit der Stadthall` fast abgesoffen!
Sie sind noch rechtzeitig raus gerannt,
wenn ich den krieg`, der die gewarnt!

Doch sei es wie es sei,
meine Regentschaft ist vorbei!
Ulrich Bahmer und meine Wenigkeit
Sind nun für anderes bereit!

Nach dem Hochwasser im letzten Jahr
Heißt jetzt die Losung glockenklar:
Egal, wie es die Narren treiben,
wie wollen alle trocken bleiben!

Mit heißer Luft aus unserem Fön
Da trocknen wir die Stadt ganz schön!
Liegen Eis und Schnee auf unseren Straßen,
dann wird es von uns weggeblasen!

Und auch im März bei den Landtagswahlen,
gibt’s ohne Fön gar schlimme Qualen!
Stuttgart 21, ganz übel aufgeblasen,
bringt die Wutbürgerschaft zum Rasen!

Oben bleiben oder Tiefbahnhof
Der Streit darüber ist doch doof!
Heiße Luft ist doch für vieles gut,
sie lindert auch der Bürger Wut.

Mit unserem Fön stützen wir des Schlichters Zweck
Und blasen alle Stresstest-Sorgen weg!
Aus heißer Luft wird Stuttgart Plus
Weil im Ländle weiter gebaut werden muss!

Mit diesem Rückenwind gleich noch ein Coup
Der Mappus kauft die EnBW im Nu!
6 Milliarden, der Landtag darf sich noch bücken
Dieser Deal wird uns noch arg beglücken!

Wie Putins Gazprom fördert Schalkes Knappen
So hilft Mappus EnBW dem VfB in die Schlappen!
Und gib acht: Wählst Grün-Rot im März des Jahres Du,
dreht Mappus Dir gleich den Gashahn zu!

Doch beim Blick auf diese Landtagswahlen
Erschauern trotz Fön auch die Liberalen,
Die FDP und Westerwelle, der arme Knilch
Haben bald noch so viel Prozent wie fettarme Milch!

Doch steht es um die Landesregierung auch mies,
in Ditzingen entsteht das Konsum-Paradies!
Mit EDEKA, Rossmann und dem Weißen Haus,
muss zum Einkaufen aus Ditzingen man nicht mehr raus!

Mit unserem Fön heizen wir - gar nicht scheu -
Ab Jahresmitte auch die Hallenbad-Sauna neu!
Statt im Rathaus beim Arbeiten zu sitzen
Werden wir dort mit Panoramablick schwitzen!

Trotz alledem halten wir die städtischen Schulden klein,
greifen dies Jahr nur recht ungern in eure Taschen rein!
Um darüber zu halten die Schmerzen klein,
lade ich Euch alle nun in den Bürgersaal ein.

Doch zuvor steigt nun auf meinen Thron
Das Prinzenpaar mit seiner Proklamation!
Drum Schluss jetzt mit dieser Reimerei,
am Aschermittwoch ist alles vorbei!




11.01.2011

Seitenanfang