Das Hallenbad Ditzingen wird saniert

In den Sommerferien werden die ersten Maßnahmen der Sanierungsstufe I eingeleitet. Bis zum 14. August 2004 ist das Hallenbad geöffnet.

Nur noch wenige Tage können badebegeisterte Bürgerinnen und Bürger sowie die Vereine das Hallenbad nutzen. Mit einer großen Abschluß-Party am 14. August 2004 von 14.30 bis
20.00 Uhr
wird bei freiem Eintritt, toller Musik und Bewirtung sowie kleinen Attraktionen nochmals ein Badevergnügen der besonderen Art geboten. Danach bleibt das Bad während der Sanierungsphase für längere Zeit geschlossen. Voraussichtlich zum Schuljahr 2005/2006 wird nach Beendigung der Arbeiten das Ditzinger Hallenbad wieder geöffnet.

In einer Grundsatzberatung hat der Gemeinderat am 22. Juli 2003 mit dem Votum für den Fortbestand des Ditzinger Hallenbades einen richtungsweisenden Beschluss gefaßt. Mit großer Mehrheit sprachen sich die Mitglieder des Gemeinderates dafür aus, das 1961 in Betrieb genommene Hallenbad der Stadt Ditzingen als Angebot der Grundversorgung für Schulen, Vereine und die Öffentlichkeit weiter zu betreiben. Im Rahmen des von der Verwaltung empfohlenen Sanierungsvorschlages wird nunmehr der erste Abschnitt mit einem Gesamtkostenrahmen von max. 1,5 Millionen Euro umgesetzt. In dem anstehenden Bauabschnitt werden die Bereiche Schwimmhalle, Bademeistertrakt und die dazu gehörigen technischen Einrichtungen komplett erneuert. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Zugangsbereiche sowie die Umkleiden und die Sanitätsräume saniert. Mit der Generalplanung dieser Maßnahme wurde das Büro WAVE beauftragt. Nachdem im März 2004 bei einer Begutachtung des Bades am Dach unerwartete Schäden festgestellt wurden, mußten diese umgehend behoben werden. Des weiteren ergaben die weiteren Untersuchungen der Dachkonstruktion, dass auch die Erneuerung des Hallenbaddaches unvermeidbar ist. In diesem Zusammenhang wurden auch die Installationsmöglichkeit und die Kosten für eine Fotovoltaikanlage geprüft. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung ergab, dass die Refinanzierung der Anlage nach ca. 12,2 Jahren gegeben sein wird und neben den erheblichen ökologischen Vorteilen auch ein ökonomischer Gewinn erwirtschaftet werden kann. Im Zusammenspiel mit einem neuwertigen Dach sind für den Betrieb einer derartigen Anlage ideale Voraussetzungen vorhanden, sodass der Gemeinderat die Realisierung befürwortete. Die zusätzlichen Kosten und Maßnahmen wurden am 18.5.2004 bewilligt und der Gesamtkostenrahmen auf ca. 1,9 Millionen Euro fortgeschrieben.

Umsetzung der Sanierungsstufe I – Erste Schritte und Maßnahmen

Mit der Zustimmung zur Entwurfsplanung der WAVE sowie der Vergabe weiterer Planungsstufen und der Genehmigung für die Sanierung des Hallenbaddaches hat die Verwaltung das Ausschreibungsverfahren zur Vergabe der erforderlichen Arbeiten veranlasst. Das Angebotsverfahren wird im August abgeschlossen, sodass die Vergabe der Leistungen in der September-Sitzungsrunde erfolgen kann. Als erste Maßnahme ist vorgesehen, zuerst das Dach und die Fensterfront zu ersetzen, damit bis zu den Wintermonaten die Gebäudehülle saniert und wieder dicht ist. Parallel zu den Arbeiten an der Gebäudehülle werden die technischen Anlagen im Untergeschoß demontiert und mit der Neuinstallation begonnen. Nach den Sanierungsarbeiten am Dach können die Demontagearbeiten im Schwimmhallenbereich aufgenommen werden. Es ist geplant, bis zum Jahresende diese Arbeiten abzuschließen, damit mit Beginn des Jahres 2005 sämtliche Neuinstallationen ausgeführt werden können. Sofern keine unvorhersehbaren Schwierigkeiten bzw. erschwerende Situationen auftreten, sollen nach dem Sanierungsplan bis zum August 2005 sämtliche Arbeiten abgeschlossen sein. Damit kann zum Schuljahresbeginn 2005/2006 die Wiedereröffnung des Bades erfolgen.

Um Beeinträchtigungen des Bauablaufes zu vermeiden, müssen ein Teilbereich des Parkplatzes Ringwiesenstraße und Badweg für die Zeit der baulichen Arbeiten gesperrt werden.

Konsequenzen aus der Schließung des Hallenbades!
Einschränkungen für Nutzer unabwendbar – Schwimmunterricht an den Schulen muss ausgesetzt werden – DLRG und TSF Ditzingen weichen in die Nachbarkommunen aus.


Nachdem das Hallenbad Ditzingen voraussichtlich für ein komplettes Schuljahr geschlossen sein wird, ergeben sich für die seitherigen Nutzer Einschränkungen in der Ausübung des Schwimmsports. Nachdem sowohl aus organisatorischen als auch Kapazitätsgründen eine Verlagerung des Schwimmunterrichtes des Schulsports in andere Hallenbäder nicht realisiert werden kann, wird der Schwimmunterricht während der Sanierung ausgesetzt. Anstatt der dritten Stunde Schwimmen geben die Schulen nun eine dritte Sportstunde in den städtischen Sportstätten. Hierfür wurden die Belegungskapazitäten der Stadthalle erweitert (Montagsbelegung ab 10.30 Uhr). Die neu in Betrieb genommene Sporthalle Seehansen wird neben der Versorgung der Theodor-Heuglin-Schule auch für AG’s anderer Schulen genutzt werden und damit die Belegungsdichte weiter verbessert. Sämtliche Schulen können ihre dritte Sportstunde in städtischen Hallen unterbringen.

Die TSF Ditzingen können künftig sonntags Übungseinheiten in der Schwimmhalle Gerlingen wahrnehmen. Das Angebot, TSF–Schwimmer teilweise im Training der Gerlinger Schwimmabteilung unterzubringen, wurde seitens des Vereins geprüft jedoch eine abschließende Entscheidung, ob die Möglichkeit wahrgenommen werden soll, noch nicht getroffen. Anfragen in anderen Bädern wurden negativ beschieden (Münchingen, Schwieberdingen, Leonberg).

Die TSF Ditzingen werden als weitere Ausgleichsmaßnahme für die Mitglieder der Schwimmabteilung Gymnastikstunden freitags in der Stadthalle Ditzingen anbieten. Die DLRG verteilt ihre Mitglieder auf die ebenfalls dem Verein angehörenden Stützpunkte Gerlingen und Münchingen.

Für private Schwimmkurse und die Seniorengemeinschaft war es leider nicht möglich, eine adäquate Ersatzlösung zu finden.

29.07.2004

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