Weiterer Abschnitt der Stadtteilsanierung in Ditzingen-Heimerdingen fertiggestellt!
Im Rahmen des städtebaulichen Sanierungskonzeptes „Ortsmitte Heimerdingen“ konnte in diesen Tagen der zweite Bauabschnitt der in den Jahren 2003 und 2004 auf den Weg gebrachten Um- und Neugestaltungsmaßnahmen in der Ortsmitte Heimerdingen verwirklicht werden.
Nachdem bereits in einem ersten Abschnitt im Oktober 2003 die Bereiche Hausgasse/Karlstraße und ein Teil der Stiegelgasse im neuen Glanz übergeben wurden, konnte mit der Fertigstellung der Arbeiten zur Umgestaltung der Ochsengasse, Stiegelgasse und Hinteren Gasse im Stadtteil Ditzingen-Heimerdingen nunmehr das vierte wichtige Teilprojekt ortsbildverschönernder Maßnahmen abgeschlossen werden. Anlässlich dieses erfreulichen Ereignisses haben auf Initiative des Ortschaftsrates und der Ortsverwaltung örtliche Vereine, Verbände und Kirchen aus Heimerdingen am 6. Juni 2004 ein Gemeinschaftsfest mit reichhaltigem Festprogramm organisiert. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben es sich nicht nehmen lassen, die gelungene Neugestaltung im Heimerdinger Ortskern zu besichtigen und gemeinsam dieses bedeutsame Ereignis zu feiern. In Ansprachen würdigten Ortsvorsteher Fritz Loser und Oberbürgermeister Michael Makurath die gelungene und attraktive Gestaltung nicht nur des unmittelbaren, sondern aller bislang realisierter Sanierungsabschnitte, die im Rahmen der Ortskernsanierung in Heimerdingen verwirklicht wurden. Beide Kommunalpolitiker bedankten sich bei allen Beteiligten, die in den zurückliegenden Jahren zur Verwirklichung der einzelnen Sanierungsabschnitte beigetragen haben. Insbesondere würdigten sie die zahlreichen Privateigentümer, die mit großer Mitwirkungsbereitschaft ihre teilweise denkmalgeschützten Gebäude ebenfalls vorbildlich saniert haben und ihre an den öffentlichen Raum angrenzenden Flächen in das Gesamtgestaltungskonzept einbeziehen ließen.
Ortsvorsteher Fritz Loser zeigte sich darüber hinaus überglücklich, dass ein weiterer Meilenstein dieses für den Ortsteil Heimerdingen sehr wichtigen und ortsbildprägenden Projektes in so gelungener Weise verwirklicht werden konnte. Auch Oberbürgermeister Makurath zog eine durchweg positive Bilanz ob der bislang erfolgten Sanierungsmaßnahmen, die zu einer deutlichen Attraktivierung des Ortsbildes und damit verbunden zu mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität beitragen würden. Gemeinde- und Ortschaftsrat können gemeinsam mit Stadt- und Ortsverwaltung sehr stolz auf die gelungenen Dorferneuerungsmaßnahmen sein, die 1996 begonnen und auch über den nunmehr vollendeten Teilabschnitt hinaus noch fortgesetzt werden.
Im Rahmen des Festprogrammes schritten Oberbürgermeister Michael Makurath und Ortsvorsteher Fritz Loser nochmals zur Tat und vollendeten die Anpflanzung eines Baumes, um damit den fertiggestellten Sanierungsabschnitt offiziell seiner Bestimmung zu übergeben. Bei Führungen durch das Sanierungsgebiet hatten die Besucherinnen und Besucher am Nachmittag die Gelegenheit, die bislang dorfgerecht umgestalteten Bereiche zu besichtigen und sich über die Besonderheiten der einzelnen Gestaltungsmerkmale zu informieren. Neben einem reichhaltigen Speisen- und Getränkeangebot haben sich der Arbeitskreis „Sanierungshocketse“ mit allen Mitveranstaltern viel Mühe gegeben, um ein abwechslungsreiches und interessantes Rahmenprogramm zu bieten.
Informationen zur Ortskernsanierung Heimerdingen 1997 bis heute !
Seit 1996 konnten in den zurückliegenden Jahren insgesamt vier bedeutende Sanierungsprojekte im Rahmen des städtebaulichen Sanierungskonzeptes „Ortsmitte Heimerdingen“ umgesetzt werden. Dabei wurden bedarfsorientiert ortsverschönernde Maßnahmen in einem durch zahlreiche historische denkmalgeschützte Gebäude geprägten Ort initiiert und umgesetzt. Heimerdingen ist ein klassisches „Haufendorf“, das sein Zentrum im Bereich der Hindenburgstraße hat. Die landwirtschaftliche Prägung ist insbesondere im alten Ortskern unverkennbar: Hier sind Hofanlagen mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden in großer Zahl anzutreffen.
Charakteristische Hofbereiche finden sich insbesondere im Burghof und im Schafhof, bei denen es sich außerdem um historische Hofanlagen handelt. Seit Sanierungsbeginn wurden die Bereiche Hindenburgstraße, Schafhof, Burghof, Vordere Gasse/Mittlere Gasse sowie die Hausgasse mit Karlstraße und letztendlich Stiegelgasse mit Ochsengasse sowie Hintere Gasse durch Neugestaltung der Straßen mit Pflasterbelägen und anhand von Begrünungsmaßnahmen ortsverschönernd aufgewertet und damit der dörfliche Charakter unterstrichen. Um den neugestalteten Quartieren einen kommunikativen Platzcharakter zu verleihen, wurden insbesondere im Bereich der Hausgasse/Karlstraße Bänke zum Verweilen und eine Informationssäule aufgestellt. In der Hindenburgstraße wurde der Charakteristik des Dorfes entsprechend eine historische Brunnenanlage errichtet. Auch die in diesen Bereichen ansässigen Heiemrdinger Gebäude- und Grundstückseigentümer zeigten große Bereitschaft, sich an dem Sanierungsprojekt zu beteiligen. Über 20 Gebäudeeigentümer haben ihre teilweise denkmalgeschützten Gebäude ebenfalls vorbildlich saniert. Als positive Beispiele können die Gebäude Vordere Gasse 10 und Hindenburgstraße 12 und 3 genannt werden. Auch hatten sich zum Teil Anlieger bereiterklärt, ihre privaten Hofflächen im Zuge der Maßnahme auf eigene Kosten neu zu gestalten. Hierdurch konnte ermöglicht werden, dass zwischen öffentlicher Fläche und Privatfläche für den Betrachter kein Bruch wahrzunehmen ist.
Für die bislang erfolgten Umgestaltungsmaßnahmen haben das Land Baden-Württemberg und die Stadt Ditzingen rund 1,3 Millionen € investiert.
Zukunftsausblick!
Nächste Schritte und Maßnahmen
Mit Schreiben des Wirtschaftsministers des Landes Baden-Württemberg vom 20.4.2004 wurde mitgeteilt, dass für weitere städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen in Heimerdingen eine Erhöhung der Landesfinanzhilfe um 200.000 € im Landessanierungsprogramm 2004 berücksichtigt wurde. Damit können die weiter vorgesehenen Erneuerungsmaßnahmen zügig und zeitnah weitergeführt werden. In einem weiteren Schritt soll die Neuordnung des Areals Weissacher Straße/Rutesheimer Straße, des Areals „Westlich des Bürgerhauses“ und des Areals Hausgasse/Hemminger Straße herbeigeführt und damit eine weitere Verbesserung des Ortsbildes erreicht werden. Des weiteren ist der Sanierungsbeginn für den Umbau des historischen „Adler“ im September 2004 vorgesehen. Inclusive der o.g. Fördermittel des Landes (60 % Anteil) werden hierfür rund 313.000 € bei einem städtischen Anteil in Höhe von ca. 40 % bereitgestellt.
07.06.2004
