Hochwasser in Ditzingen

Aktueller Stand der Sanierungsmaßnahmen der städtischen Gebäude.

Nach dem großen Unwetter vom 4. Juli 2010, das zahlreiche Schäden in Ditzingen verursacht hat, laufen die Sanierungsmaßnahmen der städtischen Gebäude nach wie vor auf Hochtouren.

Aufgrund des Sommerferienendes und des damit anstehenden Beginns des Schul- und Kindergartenbetriebs möchten wir im Nachfolgenden über den aktuellen Stand der Sanierungsmaßnahmen sowie den geplanten Betrieb der Einrichtungen informieren:

Schulzentrum Glemsaue:
Im Schulzentrum Glemsaue wird der Betrieb zum Schuljahresbeginn weitestgehend regulär erfolgen. Auch das Untergeschoss, welches am stärksten vom Hochwasser betroffen war, steht den Schülern und Lehrern der Glemsaue wieder zur Verfügung. Die kompletten technischen Anlagen, wie das damals erst drei Wochen alte Blockheizkraftwerk (BHKW), sowie alle Lüftungsanlagen und die gesamte elektrische Versorgung mussten ersetzt werden. Die Erneuerungsarbeiten an den technischen Anlagen werden sich bis in den Herbst ziehen, da das Energiekonzept bei dieser Gelegenheit neu konzipiert wurde und ein Holzpelletkessel neben dem Blockheizkraftwerk zum Einsatz kommt. Diese Maßnahmen tragen auch zu erheblichen CO2-Emissionsminderungen bei. Alle diese Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen werden ca. mit 3,0 Mio € zu Buche schlagen.

Sporthalle Glemsaue:
Auch die Sporthalle Glemsaue kann voraussichtlich nach den Sommerferien wieder genutzt werden. Auch hier war die gesamte Halle vom Hochwasser betroffen, so dass neben der Erneuerung der technischen Einrichtungen auch ein neuer Sportboden eingebaut wurde. Hier wurde die Gelegenheit genutzt, die Umkleidebereiche zu erneuern und im Foyer zusätzliche Maßnahmen umzusetzen. Nicht nur eine neue Bewirtungstheke sondern auch neue Bodenbeläge werden dazu dienen, die Halle den aktuellen Anforderungen anzupassen. Die Kosten hierfür belaufen sich insgesamt auf ca. 1,1 Mio. €

Kindergarten Hohenstaufenstraße:
Seit September 2010 sind die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen in Containern auf dem Parkplatz der Stadthalle untergebracht. Der alte Kindergarten Hohenstaufen wird zur Zeit renoviert .Hier wurde darüber hinaus beschlossen, im Rahmen der Aufnahme von unter dreijährigen Kindern ein Erweiterungsbau zu erstellen und die vorhandene Einrichtung zu ergänzen. Die Kosten hierfür betragen knapp 1 Mio. €. Ein Einzug mit Betrieb ist im Februar 2012 geplant. Die Beheizung des Kindergartens wurde bei dieser Gelegenheit an die Energieerzeugung über das Blockheizkraftwerk des Hallenbads angeschlossen.

Stadthalle:
Das Erdgeschoss sowie die Toilettenanlagen der Stadthalle werden zur Ditzinger Messe vom 14. bis 16.Oktober zur Verfügung stehen und können genutzt werden. Danach werden die Sanierungsarbeiten im Untergeschoss sowie im Bereich der technischen Anlagen weitergeführt ,um den Gesamtbetrieb der Stadthalle ab dem dritten Sonntag im Januar zu gewährleisten .Da die Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen im Bereich der technischen Anlagen(Grundleitungen, Rückstauschutz) sowie in der Kegelbahn und der Vereinsräume sehr umfangreich sind und darüber hinaus sehr lange Trocknungsmaßnahmen erforderlich waren ,ist die Umsetzung aller Sanierungsmaßnahmen zu einem Früheren nicht möglich Zeitraum. Der hier erforderliche Umfang lässt sich auch an den voraussichtlichen Baukosten in Höhe von ca. 3,5 Mio. € ablesen.


Hallenbad:
Vor dem 4. Juli 2010 war der 2. Bauabschnitt der Sanierung und der Erweiterung des Hallenbades in vollem Gange. Nach dem großen Unwetter im Juli 2010, musste das gesamte Untergeschoss mitsamt den technischen Einrichtungen (Blockheizkraftwerk, Lüftungsanlage, elektr. Anlagen) generalsaniert werden. Deshalb musste die für März 2011 vorgesehen Wiedereröffnung des Hallenbades verschoben werden. Auch hier wurde das Energiekonzept neu aufgestellt, so dass auch im Hallenbad neben dem Blockheizkraftwerk ein Holzpelletkessel zum Einsatz kommt. Diese Heizzentrale versorgt dann die Stadthalle und, wie bereits erwähnt, zukünftig die Kindertagesstätte Hohenstaufenstraße.

Im Rahmen der Neueröffnung des Hallenbades am 17. und 18. September wird dann das Hallenbad mit seinen zusätzlichen Einrichtungen wie dem Kinderbecken dem Saunabereiches samt Saunagarten, zur Verfügung stehen.
Insgesamt werden über die bereits veranschlagte Erweiterung und Sanierung des zweiten Bauabschnittes in Höhe von 2,4 Mio. € ca. 1.0 Mio. € für die Beseitigung der Hochwasserschäden benötigt.

Die Baukosten für alle hier aufgeführten Maßnehmen betragen ca. 12 Mio. €.

12.08.2011

Seitenanfang