Weihnachtsgrüße

Marktstraße
Liebe Bürgerinnen und Bürger,

das Jahr 2011 geht zu Ende. Es war im Rückblick ein Jahr historischer Entscheidungen. Europa- und bundespolitisch waren und sind die Energiewende nach der Atom-Katastrophe von Fukushima und das Ringen um die Sicherung der europäischen Währungsunion bestimmende Themen. Baden-Württemberg hat eine neue Landesregierung gewählt und sich im Rahmen einer Volksabstimmung gegen den Ausstieg aus dem Projekt Stuttgart 21 entschieden. Aber auch in Ditzingen wurden wichtige Weichen gestellt: Mit der Gründung unserer Stadtwerke Ditzingen und dem Beschluss des Gemeinderats über die Ziele der künftigen Schulentwicklung wurden intensive Diskussionen abgeschlossen und neue Wege begangen. Auch die Ansiedlung der Thales Deutschland in Ditzingen markiert einen wichtigen Meilenstein für die Entwicklung unserer Stadt. Im Jahr 2014 wird das Unternehmen sein geplantes Betriebsgebäude mit bis zu 1800 Beschäftigten beziehen. Mit der Eröffnung des E-Centers der Fa. EDEKA, der Rossmann-Filiale im Neubau Markstraße 28, der Eröffnung des „Weißen Hauses“ und der Umgestaltung der Vorhof- und Stegstraße hat die Innenstadt als zentraler Versorgungskern Ditzingens eine deutliche Belebung und Aufwertung erfahren. Erfreulicherweise wird mit dem Ausbau der Brauerei-Gaststätte „Wichtel“ am Laien im kommenden Jahr ein weiterer Anziehungspunkt entstehen.

Die Behebung der Schäden, die das Hochwasser vom 04.07.2010 in den städtischen Gebäuden angerichtet hat, ist nahezu abgeschlossen. Rechtzeitig zu seinem 50. Geburtstag konnte das Hallenbad Ditzingen mit einem erweiterten Angebot für junge Familien und Saunabesucher den Betrieb wieder aufnehmen. Der gute Besuch und die positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung zeigen, dass die Entscheidung des Gemeinderats, das Bad nicht nur zu erhalten, sondern auch auszubauen, richtig war. Lediglich die Stadthalle Ditzingen und die Kindertagesstätte Hohenstaufenstraße sind noch Baustellen. Beide werden jedoch zu Beginn des kommenden Jahres wieder in Betrieb genommen werden können.

Ende Januar 2012 wird im Scheffzental eine provisorische Schutzmaßnahme ausgeführt, mit der Überflutungen wie im Jahr 2010 bis zur Realisierung des in Planung befindlichen endgültigen Hochwasserschutzbauwerks ausgeschlossen werden sollen.

Die Kindertagesstätte Hohenstaufenstraße wird im Zuge der Hochwassersanierung räumlich um eine Krippengruppe erweitert. Der „Interims-Kindergarten“ auf dem Stadthallenparkplatz hat sich während der Bauzeit gut bewährt. Mit den Kindern und Erzieherinnen des Kindergartens Schloss stehen die nächsten Nutzer schon bereit, wenn im neuen Jahr mit dem Abbruch und Neubau der Kindertagesstätte im Schlossgarten begonnen wird. Beide Baumaßnahmen tragen dazu bei, das Betreuungsangebot für Kinder unter 3 Jahren in Ditzingen weiter zu vergrößern.

Mit der Erweiterung des Hauses Friederike in Ditzingen wird sich auch das Angebot für pflegebedürftige Menschen weiter positiv verändern. Optimierungen für Kunden und Patienten verspricht auch die Gründung der neuen SO.DI Sozialstation Ditzingen gGmbH, in der alle städtischen Angebote im Bereich ambulanter Pflege und Hauswirtschaft künftig zusammengeführt werden.

Für die Neugestaltung des Bahnhofs in Ditzingen wird im kommenden Jahr ein Planungswettbewerb für Architekten und Investoren durchgeführt, um zu gleichermaßen städtebaulich ansprechenden und umsetzbaren Vorschlägen für diesen wichtigen Teil der Stadt zu kommen. Auf der Agenda des neuen Jahres steht auch die Weiterführung der Planung für die Südumfahrung des Stadtteils Heimerdingen, der auch auf die Inbetriebnahme der neuen Strohgäubahn am Ende des Jahres 2012 hoffen kann.

Neben all diesen Veränderungen, die wichtig sind, machen den Reiz und Lebenswert unserer Stadt jedoch vor allem der gesellschaftliche Zusammenhalt und das ehrenamtliche Wirken einer großen Vielzahl von engagierten Menschen in unseren Vereinen, den Kirchen, Schulen und Organisationen aus, denen ich für Ihre wichtige Arbeit danken möchte. Dieses Netzwerk menschlicher Kontakte macht unsere Stadt in besonderer Weise lebens- und liebenswert!

So haben wir trotz aller Unwägbarkeiten im Blick auf das neue Jahr doch Anlass für Zuversicht und Optimismus. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ruhige und besinnliche Weihnachtsfeiertage und ein gutes neues Jahr 2012!

Michael Makurath
Oberbürgermeister

22.12.2011

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