Erste Ergebnisse aus dem 1. Verkehrsforum:

Eine ausgewogene Balance der Verkehrsarten finden !

In einer guten und emsigen Atmosphäre arbeiteten am Freitag 40 Bürgerinnen und Bürger, eine Schüler-Vertreterin, Vertreter und Vertreterinnen von Eltern, Behinderten, Seniorinnen und Senioren von 16 bis fast 21 Uhr am Verkehrskonzept.
Dazu kamen Fachleute und Vertreter u.a. vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club ADFC, der Industrie und Handelskammer, der Polizei, der Aktiven Wirtschaft, Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinderatsfraktionen und der Verwaltung.

In der Ideensammlung zu Anfang des Arbeitsnachmittages konnten eine Menge Anregungen zu Schwachpunkten im Verkehrsnetz gesammelt werden, einerseits ganz spezifisch in den vier Ortsteilen, andererseits auch bezogen auf die Gesamtsituation in Ditzingen.

Schwerpunkte der Probleme sehen Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter der Interessensgruppen
- in der Siemensstraße, hier vor allem im Rückstau von der Autobahnzufahrt und dem Abfluss Richtung Stuttgart
- in fehlenden Radrouten bzw. unzureichender Beschilderung vor allem südlich der Bahnlinie
- zu engen Gehwegen, die teilweise auch im schlechten Zustand sind, nicht sicheren Querungen
- in der Tarifgestaltung und Linienführung des Öffentlichen Nahverkehrs

Dieser Arbeitsphase folgte nach einer kurzen Pause ein Bericht von Herrn Dr. Ralf Huber-Erler und Frau Katali Saary vom beauftragten Verkehrsplanungsbüro StetePlanung zu den Ergebnissen der Verkehrszählungen und Befragungen im November 2006.

Ziele für den Planungszeitraum bis 2020 und für alle Verkehrsarten waren dann in der 2. Arbeitsphase gefragt. Deutlich wurde, dass es den Bürgerinnen und Bürgern nicht darum geht, eine Verkehrsart gegenüber den anderen zu bevorzugen, sondern ein ausgewogenes Miteinander zu erreichen. Das bedeutet, zum Beispiel mehr Aufenthaltsqualität und Komfort für Fußgängerinnen und Fußgänger, einen bedarfsgerechten Busverkehr, Verbesserungen an der Nord-Süd-Route für den Radverkehr. Es scheint allen Beteiligten bewusst zu sein, dass es keine Ideallkonzepte gibt, sondern situationsbezogen gegenseitige Rücksichtnahme erforderlich ist.

Für das zweite Verkehrsforum Ende März werden die Ergebnisse von den Planenden aus den Büros nd der Verwaltung aufbereitet und in einzelne Konzepte eingearbeitet, die dann wieder mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert und auf Zielkonflikte abgeklopft werden sollen. In der 3. Runde
des Forums sollen dann die Bürger-Empfehlungen zum Integrierten Verkehrskonzept an den Gemeinderat formuliert werden.

20.02.2006

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