Bedeutende Bau- und Planungsprojekte der Stadt Ditzingen

Bedeutende Bau- und Planungsprojekte der Stadt Ditzingen

Auch im Jahr 2003 beinhaltet der Vermögenshaushalt des Haushaltsplanes der Stadt Ditzingen für die Stadt bedeutende Bau- und Planungsprojekte mit beträchtlichem Investitionsaufwand. Die wichtigsten gegenwärtig laufenden Investitionsvorhaben wurden
von Oberbürgermeister Michael Makurath und Bürgermeister Ulrich Bahmer in einer Pressekonferenz am 11.August vorgestellt.

1. Sport- und Freizeitzentrum Seehansen

Maßnahmen im ersten Halbjahr 2003:

Nach Aufnahme der Arbeiten für die Außenanlagen und die Wasserbauwerke mit dem offiziellen Spatenstich im Juli 2002 konnten zwischenzeitlich die Wasserbauwerke mit Zisterne und Regenrückhaltebecken bis auf kleinere Restarbeiten fertiggestellt werden.

Außerdem wurde ein Großteil der Außenanlagen (Parkplätze) fertiggestellt und das Kunstrasenspielfeld am 16. Juni 2003 offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Bereits im Juli 2002 wurde der bestehende Hartplatz in ein Kunstrasenspielfeld umgewandelt, sodass nunmehr zwei ganzjährig witterungsunabhängig nutzbare Spielfelder zur Verfügung stehen. Die Gesamtkosten dieses Maßnahmenbündels betrugen 1.763.000 €. Entsprechend dem Bauzeitenplan wurde in einem zweiten Abschnitt das GU-Paket für die Verwirklichung der Sporthalle Ende des Jahres 2002 beauftragt. Bereits Ende Februar 2003 fand der Spatenstich für die dreiteilbare Sporthalle mit Bewegungslandschaft und Gymnastikräumen statt. Zwischenzeitlich konnten große Teile des Rohbaus fertiggestellt werden.

Nach dem Ausschreibungsergebnis für die schlüsselfertige Vergabe betragen die Gesamtkosten hierfür rund 3,9 Millionen €.

Maßnahmen zweites Halbjahr 2003

Nach dem Bauzeitenplan sollen der Rohbau der Halle sowie die Erstellung des angrenzenden Betriebshofgebäudes bis Ende September abgeschlossen sein. Bis dahin sollen auch die Arbeiten an der Fußgängerrampe und an weiteren Teilen der Außenanlage beendet werden. Die Bauarbeiten im Außenbereich werden parallel zur Fertigstellung der Sporthalle im Frühjahr 2004 durchgeführt.
Gesamtkosten des Projektes: ca. 7.375.000 €.

2. Sanierung des Hallenbades

Schritte und Maßnahmen im ersten Halbjahr 2003

In einer Grundsatzberatung hat der Gemeinderat vor der Sommerpause mit dem Votum für den Fortbestand des Ditzinger Hallenbades einen richtungsweisenden Beschluss gefasst. Mit großer Mehrheit sprachen sich die Mitglieder des Gemeinderates dafür aus, das 1961 in Betrieb genommene Hallenbad der Stadt Ditzingen als Angebot der Grundversorgung für Schulen, Vereine und die Öffentlichkeit weiter zu betreiben.

Die Verwaltung wurde beauftragt, Angebote für die Planungsleistungen einzuholen. Die Umsetzung des von der Verwaltung unterbreiteten Sanierungsvorschlages mit einem Gesamtkostenrahmen von max. 1,5 Millionen € im Jahr 2004 wurde befürwortet.

Durch das deutliche Bekenntnis des Gemeinderats zum Hallenbad Ditzingen kann mit der Durchführung der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen im Jahr 2004 der Betrieb des Bades wieder dauerhaft gewährleistet werden.

Nachdem der Gemeinderat letztmals im Juli 1999 darüber diskutiert hatte, ob das Hallenbad Ditzingen als Grundversorgung für den Schul- und Vereinssport und für weitere öffentliche Nutzung erhalten werden soll, wurde die Frage nunmehr erneut im Zuge der Haushaltsplanberatungen für das Jahr 2003 aufgeworfen. Obwohl schon in früheren Jahren immer wieder Überlegungen angestellt wurden, das Hallenbad sukzessive und in Teilen zu sanieren, wurde dieser Gedanke wegen anderweitiger wichtiger Projekte und Maßnahmen immer wieder zurückgestellt. Nach über 40 Jahren des dauerhaften Betriebes ist das Hallenbad in die Jahre gekommen mit der Folge, dass bei einer umfassenden Zustandsuntersuchung sich der dringende Bedarf an umfangreichen Sanierungsmaßnahmen gezeigt hatte, die nun nicht mehr länger aufgeschoben werden können. Die Studie beinhaltet die wesentlichen grundlegenden technischen Defizite sowie die daraus resultierenden Sanierungsvorschläge mit den dafür aufzuwendenden Investitionskosten. Nachdem insbesondere die Sanierung der zur Nutzung des Bades erforderlichen Wassertechnik dringend geboten ist, wurde im Frühjahr 2003 der Maßnahmenkatalog und Investitionsbedarf zur Gewährleistung der Mindestanforderungen für die Instandsetzung des Ditzinger Hallenbades ermittelt. Auf dieser Grundlage wurde der Sanierungsvorschlag der Stadtverwaltung erstellt, der unter Berücksichtigung einer Gesamtkostendeckelung von 1,5 Millionen € die Ausführung von zwei Sanierungsstufen im kommenden Jahr 2004 vorsieht. Im Zuge der Sanierungsstufe I werden die Badwasseraufbereitung und die elektrischen Anlagen komplett erneuert. In der daran anschließenden Sanierungsstufe II sollen die Lüftungs- und Heizungsanlagen sowie die Glasfassade erneuert werden.

Weitere Schritte und Maßnahmen im zweiten Halbjahr 2003

Im Laufe des zweiten Halbjahres wird die Verwaltung dem Gemeinderat ein Planungsbüro eventuell auch einen Generalplaner vorschlagen, das/der mit der Detail- und Ausführungsplanung für die Durchführung der Gesamtmaßnahmen beauftragt werden soll. Auf dieser Grundlage erfolgen die Vorbereitungen der Ausschreibung zur Durchführung der Sanierungsmaßnahmen. Ziel ist es, mit Beginn der Sommerferien 2004 die Arbeiten für die erste Sanierungsstufe aufzunehmen.





3. Erweiterung der Theodor-Heuglin-Schule in Ditzingen-Hirschlanden

Schritte und Maßnahmen im ersten Halbjahr 2003

Im September 2002 haben die gemeinderätlichen Gremien auf der Grundlage des Vorentwurfs des Stadtbauamtes, Abt. Hochbau die Vorberatung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung auf der Grundlage der damaligen groben Kostenschätzung in Höhe von ca. 1.560.000 € an das Architekturbüro Schoch vergeben. Im Mai 2003 hat der Gemeinderat die von der Verwaltung empfohlene verkleinerte Lösung für einen bedarfsgerechten Ausbau zu geschätzten Kosten von rd. 1.211.000 € abgelehnt und die Verwaltung beauftragt, die letztmalig im September vorgestellte Planung zügig weiter zu verfolgen mit der Zielsetzung, dass mit dem Bau im ersten Vierteljahr 2004 begonnen werden kann. Die Erweiterung sieht demnach vor:

 Umbau der Werkräume und Schulküche zu Klassenzimmern (2)
und Ganztagesangebotsflächen

 Neubau:

 Werk- und Maschinenraum

 HTW (zweigeschossig) Schulküche

 Erweiterung Lehrerzimmer.

Anträge beim Oberschulamt auf Förderung nach den Schulbauförderrichtlinien und für die Ganztagsschule nach dem Investitionsprogramm des Bundes „Zukunft, Bildung und Betreuung 2003 – 2007 (IZBB)“ wurden eingereicht.

Zwischenzeitlich wurde der angrenzende Pavillon von der Modelleisenbahnanlagen-AG geräumt und wird derzeit zum Jugendraum umgebaut.

Dem Jugendverein NeuLaTi wurde zum 30. September die Nutzung der Räume des NeuLaTi-Hauses in der Hohe Straße gekündigt. In Kooperation mit der Stadtjugendpflege soll bis zum 1. Oktober 2003 ein ergänzendes Angebot im Pavillon zur Verfügung stehen.

Weitere Schritte und Maßnahmen im zweiten Halbjahr 2003

Bis Herbst 2003 sollen die für den Erweiterungsbau notwendigen Detailplanungen und Kostenberechnungen insoweit abgeschlossen sein, dass im November 2003 die Entwurfsplanung mit detaillierter Kostenberechnung verabschiedet werden kann. Die Einreichung des Baugesuchs soll noch im Dezember 2003 erfolgen. Nach Fertigung der Ausführungsplanung und Ausschreibung der baulichen Maßnahmen wird der Baubeginn für Juni 2004 ins Auge gefasst. Die Baumaßnahme soll zum Schuljahr 2005/2006 abgeschlossen sein.


12.08.2003

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