Amtsblatt der Stadt Ditzingen „Ditzinger Anzeiger“

- Stadtverwaltung führte Informations- und Diskussionsveranstaltung über die Möglichkeiten der künftigen Handhabung und Reglementierung bei der Veröffentlichung von Textbeiträgen durch –
Einsparungen dringend notwendig!


Im Rahmen einer Informations- und Diskussionsveranstaltung am 17. Juli 2003 hat die für den Ditzinger Anzeiger zuständige Redaktion der Stadtverwaltung Ditzingen über die Entwicklung und Situation zum Amtsblatt der Stadt Ditzingen sowie über daraus resultierende Konsequenzen und neu zu beachtende Vorgaben informiert. Über 76 Vertreter der örtlichen Vereine, Verbände, Kirchen und Institutionen, die Beiträge im Ditzinger Anzeiger veröffentlichen, nahmen an dieser Veranstaltung teil. Anlass für die erstmals in dieser weitreichenden Form erfolgten Nutzerinformation ist die Notwendigkeit von kostenmindernden Maßnahmen bei der Veröffentlichung von Textbeiträgen im Ditzinger Anzeiger. Im vergangenen Jahr war es erforderlich, die Rahmenbedingungen der vertraglichen Vereinbarung zwischen der Stadt Ditzingen und dem Verlag Nussbaum-Medien über die Herausgabe des Ditzinger Anzeigers anzupassen. Hierbei musste eine Reduzierung des kostenfreien Seitenkontingentes sowie gleichzeitig eine Erhöhung der Kosten für entstehende Zusatzseiten veranlasst werden. Nachdem ungeachtet dessen bereits in den zurückliegenden Jahren der Ditzinger Anzeiger mit beträchtlichen Mitteln des städtischen Haushalts subventioniert werden musste, hat der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, ein Konzept für eine künftige kostenmindernde Handhabung bei der Veröffentlichung von Textbeiträgen im Ditzinger Anzeiger zu erarbeiten. In der Info-Veranstaltung haben das Redaktionsteam des Ditzinger Anzeigers, Guido Braun und Gudrun Holzwarth die Notwendigkeit der Einführung von seiten- bzw. kostenreduzierenden Maßnahmen mit Beginn des zweiten Halbjahres 2003 angekündigt. Nach Darlegung der wesentlichen Punkte und Hintergründe, insbesondere der bedenklichen Kostenentwicklung von 1992 bis einschließlich 2003 wurde nach einer anschließenden konstruktiven Diskussion mit den anwesenden Vertretern der örtlichen Institutionen grundsätzlich Konsens über die Notwendigkeit von Einsparmaßnahmen erzielt, die durch eine Minderung der allgemeinen Textmenge erreicht werden muss. Im Ergebnis wurde allenthalben Bereitschaft signalisiert, durch freiwillige Selbstbeschränkung zu einer Kostenreduzierung des Amtsblattes beizutragen.

Einleitung kostenmindernder Maßnahmen durch freiwillige Selbstbeschränkung aller Einsender

1. Im Rahmen eines Testlaufes wird mit sofortiger Wirkung für den Zeitraum von einem halben Jahr (ab 1. August bis Ende Dezember 2003 bzw. Ende Januar 2004) eine freiwillige Selbstbeschränkung für alle Nutzer des Ditzinger Anzeigers auf der Grundlage der festgelegten Kriterien eingeführt und umgesetzt. Im gemeinsamen Bemühen soll eine deutliche Mengenkürzung bei der Veröffentlichung von Beiträgen erreicht werden. Auf freiwilliger Basis sollen ohne weitergehende festgeschriebene Reglementierung, die erforderlichen Einspareffekte erzielt werden.

2. Sollte sich jedoch in der Praxis zeigen, dass das Instrument der freiwilligen Selbstbeschränkung nicht praktikabel und erfolgreich gewesen ist, werden für das kommende Jahr 2004 in einer weitergehenden Stufe Änderungen des Redaktionsstatutes durch Einführung restriktiver Maßnahmen und Reglementierungen in Betracht gezogen. Dies hätte die Vorgabe und Zuweisung von Textzeilen bzw. Seitenkontingenten für alle Nutzer des Ditzinger Anzeigers nach festgelegten Kriterien zur Folge, was eine drastische Reglementierung bedeuten würde.

Ziel der Maßnahmen

Durch die gemeinsame Selbstbeschränkung im zweiten Halbjahr 2003 sollen nicht nur das Ausufern der Mehrseiten verhindert, sondern darüber hinaus auch eine deutliche Verminderung herbeigeführt werden. Zielsetzung ist es, eine 30%ige Einsparung bis Ende des Jahres zu erreichen. Dies erfordert eine erhebliche Reduzierung der Mehrseiten pro wöchentlicher Ausgabe des Ditzinger Anzeigers. Bei 28 kostenlos zur Verfügung stehenden Seiten dürfen im Durchschnitt künftig nur noch max. 7 Mehrseiten pro Ausgabe in Anspruch genommen werden. Die Redaktion wird zum Erreichen der Zielsetzung unter Berücksichtigung einer informativen und angemessenen Berichterstattung nach dem Motto „weniger ist mehr!“ auf eine Verminderung der Textmengen aller Einsender achten.

Den Betroffenen, die an der Info-Veranstaltung nicht teilnehmen konnten, wird die Redaktion in den kommenden Tagen die Vorlage zur Informationsveranstaltung zukommen lassen. Ebenso werden alle Nutzer ein entsprechendes Ergebnisprotokoll der Veranstaltung sowie vereinbarungsgemäß verschiedene Beispiele für kürzere Textmengen und weitergehende Empfehlungen erhalten.

Abschließend machen wir nachdrücklich darauf aufmerksam, dass die Redaktion zur Erreichung der Zielsetzung Beiträge, die nicht den Vorgaben für eine kürzere Berichterstattung entsprechen, entweder kürzen (ohne auf die inhaltlichen Belange einzugehen) oder den Einsendern zur Überarbeitung zurückgeben wird. Die Details hierzu sind der Vorlage zu entnehmen sowie auch im Internet unter der Rubrik „Stadtinfo – Rathaus – Wissenswertes zum Ditzinger Anzeiger –„ nachzulesen. Im Interesse aller Nutzer des Ditzinger Anzeigers hoffen wir, mit dieser Vorgehensweise die dringend erforderliche Verminderung der Textmengen sowie die damit verbundenen Einsparpotentiale für den städtischen Haushalt erreichen und dadurch die Einführung einschneidender restriktiver Maßnahmen vermeiden zu können.


Die Redaktion

22.07.2003

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