Kommunales Energiemanagement in Ditzingen

Die Wilhelmschule- Schule für Lernförderung macht mit!

Die Stadtverwaltung Ditzingen hat sich die Senkung von Energieverbrauch auf die Fahnen geschrieben. Seit dem 01. Januar 2010 läuft das Projekt „Kommunales Energiemanagement“ in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH (KEA).

Ist das eine Standbein die Technik, bei der u.a. der Bestand in allen Einzelheiten aufgenommen, ein Verbrauchscontrolling gestartet, eine Schwachstellenanalyse durchgeführt sowie die Anlageneinstellungen optimiert wurde, so stellt das zweite nicht minder wichtige Standbein die Nutzersensibilisierung dar, bei der es gilt Aufklärung zu betreiben, Wissen zu vermitteln um so Verständnis für das Thema zu erzeugen und weiter das energetische Verhalten jedes einzelnen Gebäudenutzers positiv zu beeinflussen.
Mit diesem Ziel vor Augen werden nun nach und nach alle Nutzer der 15 vom Kommunalen Energiemanagement umfassten Liegenschaften, darunter auch die Ditzinger Schulen, direkt angesprochen.
Der Auftakt stellte jeweils ein Vortrag vor der Gesamtlehrerkonferenz der Schule dar, gehalten von Anke Höller, Projektleiterin der KEA.
So geschehen auch in der Wilhelmschule- Schule für Lernförderung, welche dann auch sogleich begeistert mit gutem Beispiel voranging und Frau Höller spontan in den Lehrplan eingebunden hat.
Seit Mitte Januar hat sie in verschiedenen Klassen schon Unterricht abgehalten, stets sehr anschaulich und verbunden mit kleinen Aktionen, z.B. dem Bau eines Wasserfilters, eines „Zitterkastens“ oder dem Ausflug in die Betriebsräume der Wil-helmschule.

Am 11. Februar 2011 stand ein Ausflug nach Ludwigsburg auf dem Plan. Frau Höller fuhr mit Schülern der kombinierten Klasse 7 bis 9 in Begleitung ihres Lehrers Herrn Reinbeck und Frau Di Iorio (Technisches Gebäudemanagement, Stadt Ditzingen) zum Holzheizkraftwerk der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim.
Nach einer kurzen Einführung durch den Leiter der Abteilungen: Anlagen- und Rohrnetz: Herrn Cichocki, wurde die Gruppe in die fachkundigen Hände des langjährigen Mitarbeiters Herrn Burger übergeben.

Dieser erklärte die Entstehung und Kerndaten der Anlage sowie die einzelnen Stationen des Holzheizkraftwerks anhand einer Powerpointpräsentation und dann auch direkt vor Ort. Die Führung begann im Außenbereich bei der Anlieferung der für die Verbrennung benötigten Holzhackschnitzel, welche im Durchschnitt aus täglich fünf LKW-Ladungen besteht, zuerst gewogen und dann in große Abkippgruben geschüttet werden. Mit einer Zwischenstation in der EDV- gesteuerten Zentrale ging es immer weiter über sechs Ebenen rund 27 Meter in die Höhe, vorbei an dem 2000 m³ fassenden Vorratssilo sowie dem spektakulären „Glutauge“ des Holzfeuerkessels.
Eine gute Gelegenheit Energie, dessen Wandlung und Weiterleitung zum Verbrauch an einem praktischen Beispiel im Großformat veranschaulicht zu sehen.
In diesem Sinne sind sowohl Unterricht wie auch Aktionen von Frau Höller konzipiert. Von verschiedenen Seiten wird sich dem Thema Energie angenähert und muss erstmal nicht unbedingt etwas mit dem Energieverbrauch in der Schule, ob Strom oder Wärme, zu tun haben. Auf diesem Wege soll auch auf spielerische Weise an das Thema Energie herangeführt und Zusammenhänge verdeutlicht werden. Praktische Tipps und Tricks, was den bewussten und sparsamen Umgang mit Energie anbelangt, fehlen natürlich nicht.
So haben Schüler wie auch Lehrer was davon und können, auf diese Weise sensibilisiert, ihr energetisches Verhalten optimieren- sowohl in der Schule wie auch zu Hause.

Der Ausflug hat allen Beteiligten großen Spaß gemacht und auch in den nächsten Wochen dürfen sich die Schüler der Wilhelmschule- Schule für Lernförderung auf weiterhin spannenden Unterricht von Frau Höller freuen.

23.02.2011

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